Alltag in Corona-Krise

Der Risikopatient und sein lebenslanges „Virus“

Niederösterreich
24.04.2020 06:00

Er gehört wohl zur gefährdetsten Gruppe: Klaus Granegger (65) ist Transplantpatient - und als Ex-Pilot mit dem Flugvirus infiziert ...

Sein Handy piepst und summt in einem fort: Klaus Granegger ist allein, aber nicht einsam - Treffen mit Familie und Freunden finden derzeit per Videotelefonie statt. Der Corona-bedingte Abstand ist für den pensionierten AUA-Piloten Überlebenssache: Als Transplantpatient ist sein Immunsystem herabgesetzt, um die fremde Niere nicht abzustoßen.

„Mit Seuchenanstieg stieg auch mein Rückzug“
„Ich habe ein derart normales Leben, dass ich Corona anfangs sicher unterschätzt habe. Aber mit dem exponentiellen Seuchenanstieg stieg auch mein Rückzug“, so Granegger. Das Essen wird vom Wirt des Vertrauens in Perchtoldsdorf (NÖ) ins Haus geliefert, die Tochter erledigt für ihn die Einkäufe.

„Weil ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt“, genießt Granegger bei seinen Nordic-Walking-Runden auf der Heide zwar „das Atemholen in der Natur“, dem Griechenland-Fan fehlt aber auch der Flugverkehr: „Mit diesem Virus ist man als Pilot sein Leben lang infiziert!“ Deshalb wünscht er sich „rasche staatliche Hilfe für die AUA“.

Auch wenn er glaubt, dass es so schnell „keine Post-Corona-Zeit gibt“, ist ihm eines wichtig: „Respekt vor diesem Virus ist okay. Aber Achtung davor, Angst vor Menschen zu bekommen!“

Kronen Zeitung

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