Autobahn-Schnelllader

Ionity: Strom zapfen unterwegs wird richtig teuer

Motor
17.01.2020 09:21

Elektroautos sind in der Anschaffung teuer, aber dafür spart man sich dann den teuren Sprit? Schön wär‘s, die (künftige) Realität sieht anders aus. So zieht nun Ionity, das Joint Venture von BMW, Mercedes, Ford, Hyundai sowie Volkswagen mit Porsche und Audi, drastisch die Preisschraube an.

(Bild: kmm)

Das Joint Venture baut gerade ein europaweites Netz mit 400 Schnellladestationen auf, derzeit sind bereits über 200 davon in Betrieb. Bis Ende des Jahres sollen 24 europäische Länder abgedeckt sein, Ionity verspricht 100 Prozent Ökostrom.

Da man mit bis zu 350 kW laden kann, ermöglichen diese Stationen - ein entsprechend ausgestattetes Elektrofahrzeug vorausgesetzt - die Absolvierung langer Strecken in überschaubarer Zeit. Bisher war das auch noch günstig ...

Gerade mal acht Euro werden derzeit fürs Anstecken des E-Autos fällig, egal wie viel Strom man zapft. Eine Flatrate also, die den Geldbeutel schont. Ab 31. Jänner 2020 führt Ionity jedoch ein „verbrauchsbasiertes Preismodell“ ein - und kassiert 79 Cent pro Kilowattstunde. Das bedeutet etwa für einen Porsche Taycan oder Audi e-tron, der mit leerer 95-kWh-Batterie ausrollt, 75 Euro. Und damit fast eine Verzehnfachung des Strompreises! Kommt man mit 20 Prozent vollen Akkus an, sind es immer noch 60 Euro. Rechnet man nun mit einer realistischen Reichweite von 300 bis 350 Kilometern, kosten 100 Kilometer Fahrtstrecke an die 25 Euro.

Wundern braucht man sich über die Preiserhöhung nicht, schließlich fallen ja tatsächlich Kosten an und Ionity ist kein Wohlfahrtsunternehmen. Vielmehr spüren Verbraucher dadurch auch, dass Stromverbrauch ebenso verbrauchte Energie ist wie Benzin oder Diesel.

Vorteil der Ionity-Stationen im Vergleich zu anderen, zumeist deutlich günstigeren Anbietern: Sie bieten als Einzige einen Ladestrom von 350 Kilowatt. Allerdings können das derzeit die wenigsten E-Autos nutzen.

In Österreich sind zehn Ionity-Anlagen in Betrieb.

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(Bild: kmm)



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