Ein Lichtblick in der finsteren Riesentorlauf-Welt der ÖSV-Herren: Marco Schwarz gelang beim Klassiker in Alta Badia mit Rang 6 nicht nur das erste Topresultat seit seinem Kreuzbandriss, sondern holte in dieser Disziplin Österreichs ersten Top-10-Platz der Saison. Jetzt bläst er zur Attacke.
Schon grausam, der Skisport. Hinten wurde der Schweizer Jungstar Marco Odermatt auf der Trage aus dem Zielraum transportiert, er war mit kaputtem Knie auf Rang fünf gefahren - vorne am Zaun im Ziel fasste sein österreichischer Namensvetter Marco Schwarz sein Glück übers Comeback in Worte. Sechster - erster Top-10-Platz seit dem Kreuzbandriss in Bansko. 303 Tage nachdem man ihn aus dem Ziel getragen hatte.
Des einen Marco Leid war des anderen Freud: Die Gran Risa war durch den vielen Neuschnee eine Art Buckelpiste. Sehr schlagig, wie die Rennfahrer sagen. Odermatt verletzte sich dadurch, Schwarz bestand eine besondere Belastungsprobe.
Heiß auf Parallel
„Wir haben auf der Reiteralm diese Bedingungen trainiert. Aber jetzt weiß ich: Das Knie hält, nun kann ich wieder richtig attackieren“, jubelte der Kärntner über sein bestes Weltcup-Resultat im Riesentorlauf.
Das neue Vertrauen in sein Potenzial will der 24-Jährige schon heute beim Parallel-Bewerb in Alta Badia (Quali 15, Finale 18.15) nutzen. „Wir haben zuletzt mit der Start-Maschine trainiert, da hat das gut funktioniert. Ich freu mich auf volle Attacke“, meinte Schwarz, der in Bormio auch die Kombi bestreiten wird. Davor steigt am 27. (Ersatz für Gröden) und am 28. Dezember jeweils eine Abfahrt.
Georg Fraisl, Kronen Zeitung
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