Die Hauptbeschäftigungen der am 24. April zur Welt gekommenen rot-schwarzen Affenweibchen sind Schlafen und Futtern, was den Pflegern schlaflose Nächte bereitet. Alle zwei bis drei Stunden werden die beiden mit Babynahrung versorgt. Nach der Mahlzeit gibt es als Verdauungshilfe eine Bauchmassage, die sonst von der Mutter durchgeführt wird. Am Abend nehmen die Pfleger ihre Schützlinge abwechselnd mit nach Hause.
"Wir haben die Affenmutter lange im Umgang mit ihrem Nachwuchs beobachtet, aber sie hat die Kleinen nicht an ihren Zitzen saugen lassen. Dadurch sind sie immer schwächer geworden", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Jetzt sind die Winzlinge schon relativ kräftig. Das eine Jungtier bringt 132 Gramm auf die Waage, das andere wiegt 150 Gramm. Die Hoffnung, dass sie durchkommen, ist groß.
Geht alles gut, bleibt der Affennachwuchs noch rund drei Monate in der Obhut der Pfleger. Dann kommt er zurück zur Affengruppe. Für die Besucher sind die Kleinen vorerst nicht zu sehen.
Rote Varis sind im östlichen Regenwald Madagaskars heimisch. Die dämmerungs- und nachtaktiven Halbaffen zählen zu den stark bedrohten Tierarten.
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