Ibiza-Skandal

Vilimsky: „Hintermänner wollten Regierung stürzen“

Österreich
17.06.2019 23:02

Die FPÖ will, dass die Affäre um vermeintliche ÖVP-E-Mails zum Ibiza-Video gründlich untersucht wird. Wie Generalsekretär Harald Vilimsky am Montag in der „ZiB 2“ ausführte, sollte rasch eine Taskforce mit Forensikern und Kriminologen gebildet werden. Und er zeigt sich überzeugt: „Es gab Hintermänner, die das Ziel hatten, diese Regierung zu stürzen.“ Was ein Polit-Comeback von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache angeht, so schließt Vilimsky eine Strache-Kandidatur bei der nächsten Wien-Wahl nicht aus: „Warum nicht?“

Dass auch Straches Gattin Philippa nun für die FPÖ auf einem sicheren Listenplatz antreten wird, ist für Vilimsky kein Diskussionsthema: „Philippa Strache ist seit Jahren politisch tätig, war oft zu Diskussionssendungen eingeladen und ist in der Tierschutz-Community sehr bekannt. Dass sie irgendwann in die Politik einsteigt, ist nur logisch.“ Heinz-Christian Strache selbst werde nun „seine ganze Energie der Aufklärung widmen“, meinte der FPÖ-Generalsekretär, angesprochen auf den Verzicht Straches auf ein EU-Mandat.

„Man hat ihm was ins Glas getan“
Was die Hintergründe des Ibiza-Videos angeht, ortet Vilimsky, wie auch zahlreiche Parteikollegen zuvor, eine Verschwörung. Das Video müsse endlich in voller Länge zugänglich gemacht werden: „Es ist alles relevant, was diese Causa betrifft.“ Zudem sei es ja möglich, „dass man ihm was ins Glas getan hat“. Dass Strache für die Wien-Wahl antreten könnte, schließt Vilimsky keinesfalls aus, da der ehemalige FPÖ-Chef ja „nicht verurteilt“ sei.

Vilimsky bestreitet finanzielle Zusagen an Strache
Finanzielle Zusagen an Strache stritt der EU-Mandatar am Montagabend vehement ab: „Es gibt keinen Beratervertrag, weder mit der Wiener, noch mit der Bundes-FPÖ.“ Auch die Ermittlungen gegen Markus Tschank, der in die diversen Vereinskonstrukte involviert gewesen sein soll, versteht Vilimsky nicht: „Tschank hat meines Wissens nichts Unredliches gemacht, hier wird in einer meiner Meinung nach absurden Angelegenheit ermittelt.“

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