Glück gehabt!

Dank dieser Taube bleibt Schnellfahrer straffrei

Motor
30.05.2019 09:30

„Da kommt das Vogerl“, sagt man gerne, bevor der Fotoapparat klickt - in diesem Fall kam tatsächlich in genau diesem Moment ein Vogel. Doch der wurde unfreiwillig zur Fotobombe und damit zum Segen für einen rasenden Autofahrer in einer deutschen 30er-Zone.

(Bild: kmm)

Tatort: Viersen, eine Kleinstadt im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Der Fahrer eines Ur-Twingo steigt zu sehr aufs Gas und wird prompt geblitzt. Mit 54 statt 30 km/h, nach Abzug der Toleranz. Laut Tacho also wahrscheinlich doppelt so schnell wie erlaubt. Doch dann schickt ihm der Schutzheilige der Raser eine Taube, die exakt zum richtigen Zeitpunkt so ins Bild fliegt, dass sie sein Gesicht verdeckt. Und anders als in Österreich muss in Deutschland der Lenker auf dem Radarfoto erkennbar sein.

„Der Heilige Geist mag sich etwas dabei gedacht haben, als er sein Sinnbild am 21. Mai an exponierter Stelle platzierte“, gab sich die Polizei in ihrer Pressemeldung ehrfürchtig. „Wir haben das Zeichen verstanden und lassen den Raser dieses Mal in Frieden. Allerdings verbinden wir damit die Hoffnung, dass der behütete Raser diesen ‘Wink von oben‘ ebenso versteht und zukünftig angemessen fährt.“

Ganze 105 Euro hätte das Bußgeld betragen, wenn der Nachweis der Täterschaft wegen „des gefiederten Schutzengels mit augenscheinlich sorgsam ausgebreiteten Flügeln“ unmöglich wäre.

Wer sich nicht ans Limit halten möchte und nicht auf eine ähnlich günstige Fügung vertrauen möchte, könnte theoretisch als Blickschutz eine Drohne vom Beifahrer steuern lassen, doch das ist schwierig, ab einem gewissen Tempo unmöglich und sicher auch nicht legal. In Österreich bringt das sowieso nichts - hierzulande ist den Behörden egal, wer am Steuer saß. Gezahlt werden muss auf jeden Fall.

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(Bild: kmm)



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