Hütte als Schnäppchen?

Halbe Alm am Untersberg wird versteigert

Salzburg
26.05.2019 07:00
Ungewöhnliche Versteigerung hoch oben am Untersberg: Die halbe Hochalm unweit der Bergstation der Bahn soll unter den Hammer kommen. Geschätzt wird die beliebte Adresse auf 1800 Meter auf nur 35.000 Euro. Die zweite Hälfte gehört der Schwester des Wirts. Christian Pongruber erklärt die Hintergründe.

Kaum ein Salzburger Bergfreund, der am Untersberg nicht schon einmal auf der Hochalm eingekehrt ist. Seit 15 Jahren sorgen Christian Pongruber, ein Bergmensch durch und durch, und sein Team schon für Gemütlichkeit. Jetzt steht plötzlich eine Versteigerung seiner Anteile im Raum. Ein Termin wurde bereits für 1. Juli angesetzt. Fremdwährungskredite sollen zu den Problemen geführt haben.

Der Schätzwert der „halben Hochalm“ wurde mit 35.000 Euro festgesetzt, das geringste Gebot liegt gar nur bei 17.500 Euro. Ein verlockendes Schnäppchen? Der Wirt warnt vor dieser Einschätzung. Vor allem die Infrastruktur wie die neue Stromversorgung sei ein Knackpunkt. Das Trinkwasser muss per Bahn auf den Berg transportiert werden. Das würde für einen Käufer noch einmal einen saftigen Kostenanteil bedeuten. „Sie soll in Familienbesitz bleiben“, warnt Pongruber davor, die Alm zu verschleudern. Ein Pächter sei schon gefunden. Ob der Masseverwalter den Termin im Juli halten kann, ist noch ungewiss. Die Hälfte-Eigentümerin könnte bei einem Verkauf und neuer Pachtvereinbarung ihr Veto einlegen.

Sommerstart auf Hochalm nicht gestört


Der frühere Besitzer Max Mayr Melnhof hat ein Vorkaufrecht, aber aktuell kein Interesse: „Die Alm ist sehr kostenaufwendig.“

Der Sommerbetrieb auf der Hochalm wird durch die drohende Versteigerung vorerst nicht beeinträchtigt sein. Pongruber: „Nächste Woche geht es bei uns so richtig los.“

Sabine Salzmann

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