Suche nach Täter

Seltener Seeadler mit Nervengift getötet

Niederösterreich
28.03.2019 10:13

In ganz Österreich gibt es nur rund 35 erwachsene weibliche Seeadler. Eines dieser Tiere wurde Anfang des Jahres tot in Niederösterreich gefunden. Nun ist klar: Das Weibchen wurde vergiftet. „Das geschützte Tier starb durch das verbotene Nervengift Carbofuran“, teilte der WWF am Donnerstag mit.

„Bei einem derart seltenen Vogel, der erst mit vier bis fünf Jahren geschlechtsreif wird und somit zum Fortbestand der Art betragen kann, wiegt jeder einzelne Verlust doppelt schwer“, sagte Christina Wolf-Petre vom WWF Österreich. „Das Auslegen von Giftködern torpediert die Artenvielfaltsbemühungen zur Wiederansiedlung seltener Greifvögel und ist auf das Schärfste zu verurteilen.“

Jogger entdeckte totes Tier
Das tote Tier wurde von einem Jogger am 24. Jänner bei Rabesreith in der Stadtgemeinde Raabs a.d. Thaya entdeckt, der auf einem Güterweg rund einen Kilometer von der tschechisch-österreichischen Grenze entfernt unterwegs war. Die Jägerschaft erstattete Anzeige und unterstützt laut Aussendung die Polizei bei der Aufklärung des Falls. Wo das Gift ausgelegt wurde, sei nicht bekannt, da keine Köder gefunden wurden.

Zuletzt sind in Niederösterreich rund um Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) mehrere vergiftete Tiere - u.a. ein Seeadler, Rotmilane und Mäusebussarde - entdeckt worden. Im Bezirk Mistelbach soll ein Mäusebussard erschossen worden sein. WWF und Landesjagdverband ersuchen, bei Verdacht auf illegale Vergiftung oder Abschuss von Greifvögeln die Polizei zu verständigen.

Hinweise können - auch anonym - außerdem unter der Telefonnummer 0664/925 50 70 (NÖ Landesjagdverband) oder unter 0676 444 66 12 (WWF-Hotline) gemeldet werden.

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