Zia aber optimistisch

Dem Meister droht der Total-Ausverkauf

Salzburg
24.03.2019 22:30

Trainer Hofer und zahlreiche Leistungsträger sind bereits fix weg. Weitere Stammspieler könnten folgen. Kapitän Rene Zia gibt trotzdem ein Plädoyer für den Westliga-Meister ab.

Trainer Thomas Hofer kehrt dem Verein im Sommer den Rücken, die Defensivspezialisten Marco Oberst, Simon Sommer und Josef Weberbauer heuern beim SAK an. Zum „Drüberstreuen“ musste sich Anif zum Auftakt des Westliga-Frühjahrs auch noch Kufstein zuhause mit 1:3 geschlagen geben: Beim Meister läuft derzeit einiges in die falsche Richtung!

Und es könnte noch schlimmer kommen: Denn mit Marinko Sorda und Thomas Gastager liebäugeln zwei weitere Leistungsträger mit einem Abgang. „Es steht 50:50“, erklärte Sorda, der heftig von der Austria umworben wird. „Für Anif spricht der Verein, für die Austria die Zuschauer, dazu Trainer Schaider, den ich gut kenne.“

Gastager ist erklärter Wunschspieler beim SAK. „Wir würden uns wünschen, dass er zu uns kommt“, erklärte Präsident Christian Schwaiger jüngst in der „Krone“. Der 19-Jährige freut sich über die Blumen, bezeichnet die Blau-Gelben als „sehr reizvoll“. Er will sich aber auch noch mit Anif zusammensetzen und liebäugelt insgeheim mit dem Sprung in die 2. Liga.

Kapitän Rene Zia verlängerte um mehrere Jahre

Immerhin: Kapitän Rene Zia, ebenfalls im Visier der Nonntaler, bleibt dem Meister der letzten beiden Westliga-Saisonen treu und verlängerte seinen Vertrag gar um mehrere Jahre. Für Sorda und Gastager ein Faktor, der durchaus für einen Verbleib spricht.

„Das ehrt mich natürlich“, freut sich Zia, der davon ausgeht, dass Anif trotz des großen Aderlasses auch in Zukunft sportlich gut aufgestellt sein wird. Zwar sei „ein extremer Bruch“ im Bereich des Möglichen, „Anif wird aber auch weiterhin Anlaufstelle für junge Spieler sein.“

Zudem geht er davon aus, dass „einige Spieler bleiben werden“, Neue kommen. Zu diesen soll mit Sebastian Wachter, derzeit bei Zweitligist Steyr unter Vertrag, zählen. Ansonsten werde es darum gehen, dass aktuelle Ergänzungsspieler zu Startelf-Spielern aufrücken, Stammkicker zu absoluten Leistungsträgern avancieren.

Abgang von Thomas Hofer wiegt schwer

Klar ist allen Beteiligten, dass durch das Aus von Hofer, der - mit Unterbrechungen - seit 2005 bei den Flachgauern, ein wichtiger Faktor für ein Engagement beim USK wegfällt. „Damit geht eine Ära zu Ende“, betont Gastager. „Viele Spieler sind wegen ihm gekommen. Er ist ein super Trainer.“

Auch für Sorda wiegt sein Aus „schwer. Wir haben viel von ihm gelernt. Für Anif und uns Spieler ist es schade, dass er geht.“ Zia sieht es ähnlich, glaubt aber, dass der Verein auch ohne den Erfolgscoach eine rosige Zukunft haben kann.

„Wir haben hier gute Leute am Werken, mit Fachverstand. Dazu sind sie alle menschlich top. Ich bin schon gespannt auf unseren neuen Trainer Raphael Ikache“, erklärte der 27-Jährige, der sich bereits über den zukünftigen Anifer Übungsleiter schlau machte. „Ich habe Informationen eingeholt und viel Positives gehört.“

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