Blasmusik:

Steirerinnen geben immer öfters Takt an

Steiermark
12.03.2019 08:03

Wer glaubt, Trompete- und Klarinettespielen sei aus der Mode, irrt gewaltig: Der steirische Blasmusikverband erfreut sich nach wie vor über eine konstante Mitgliederzahl, zuletzt wurden landesweit 391 Kapellen mit 19.406 Musikanten gezählt. Auffallend ist, dass immer mehr junge Frauen mit von der Partie sind.

Weiblich, 28 Jahre jung und seit Neuestem „Chefin“ der Musikkapelle Seggauberg in der südsteirischen Gemeinde Leibnitz: Christiane Pommers musikalischer Werdegang hat Symbolcharakter. „Im Vorjahr haben wir 19.406 aktive Mitglieder gezählt. Davon waren immerhin schon 7350 weiblich. Der Trend, dass immer mehr Frauen in Vereinsvorständen zu finden sind, ist seit ein paar Jahren deutlich spürbar“, erzählt Andrea Trojar vom steirischen Blasmusikverband.

Vereinsjugend ist weiblich
Beim Anteil der so genannten Verbandsjugend (der Begriff wird für Mitglieder bis zum 30. Lebensjahr verwendet) hat das weibliche Geschlecht die männlichen Kollegen zuletzt sogar überholt: „Hier standen bei der jüngsten Zählung 4896 Männer 5229 Frauen gegenüber“, weiß Trojar.

2018 gab es 391 Kapellen
Regionale Auffälligkeiten gäbe es hingegen bei einer konstanten Anzahl von etwa 390 Kapellen laut Experten kaum: „Die Verteilung ist ausgeglichen, nur weil ein Musikbezirk vielleicht kleiner ist als ein anderer, heißt das noch lange nicht, dass es hier kein reges Vereinsleben gibt“, sagt Trojar.

Stets auf der Suche nach geeignetem Nachwuchs
Trotz solider Standbeine, ist eine engagierte Nachwuchsarbeit wichtig: „Man muss schon etwas tun, um an junge Musiker heranzukommen. Musikvereine gehen etwa an Schulen und stellen verschiedene Instrumente vor - es ist teilweise schon harte Arbeit, die Jugend zu erreichen“, betont die Sprecherin des steirischen Blasmusikverbandes.

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