35 Tiroler betroffen

Roy Knaus mietet drei Helis an: Er will so Jobs retten

Tirol
21.02.2010 15:42
Der Salzburger Flugunternehmer Roy Knaus, dem die Austro Control im Jänner die Genehmigung für Rettungsflüge an fünf Standorten in Tirol und Salzburg entzogen hat, will zur Aufrechterhaltung des Flugrettungsbetriebes nun drei Helikopter der Type EC 135 anmieten. Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller hat ihm für die Umschulung der Piloten finanzielle Unterstützung aus Arbeitsmarktgeldern zugesichert.

Das Land Salzburg werde einen "substanziellen finanziellen Beitrag" zur Umschulung leisten, wie Burgstaller am Sonntag in einer Aussendung erklärte. Auch das Arbeitsmarktservice werde diese Maßnahme mitfinanzieren. "Ich habe den Mitarbeitern von 'Heli Austria' immer Unterstützung versprochen, und ich halte mein Wort", betonte die Landeshauptfrau.

Knaus zeigte sich zuversichtlich, dass er die 71 Mitarbeiter (davon 35 in Tirol), die er bereits zur Kündigung angemeldet hatte, nun weiter beschäftigen kann. Die Anmietung der drei Eurocopter, wie sie auch der ÖAMTC verwendet, bedeute allerdings "wesentlich höhere Kosten" als die eigenen Hubschrauber der Type AS355. Diese müssen seit Jahresbeginn seiner Ansicht nach widerrechtlich am Boden bleiben. Mittlerweile seien ihm Rettungsflüge und Patientenüberstellungen für ganz Europa gestrichen worden. Gegen den Bescheid legte er Berufung ein.

Ein Eurocopter soll bereits ab kommenden Mittwoch am Stützpunkt St. Johann im Pongau den Betrieb aufnehmen. Die weiteren zwei Helikopter sollen in "zwei bis drei Wochen" an den Stützpunkten in Gastein (Pongau) und Karres (Bezirk Imst) in Tirol eingesetzt werden. Von den Rettungsflügen lukriert Knaus im Winter immerhin 90 Prozent seiner Umsätze, wie er betonte.

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