„Nicht wertvoll“

Herbstferien: Elternvertreter nun gegen Reform

Politik
31.01.2019 15:00

Nicht alle freuen sich über die laut Bundesregierung ab 2020 geltenden Herbstferien: Elternvertreter laufen nun Sturm gegen die türkis-blaue Ferienreform. Der Hauptgrund dafür: Im Herbst passiere im Unterricht am meisten, diese wichtige Phase solle man nicht mit einer neuen Ferienwoche unterbrechen.

Ab dem Schuljahr 2020/21 wird es zwischen dem Nationalfeiertag (26. Oktober) und Allerseelen (2. November) an den Schulen Herbstferien geben. Das haben Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bildungsminister Heinz Faßmann (beide ÖVP) angekündigt.

Ein bis drei schulautonome Tage werden gestrichen
Unterdessen wird künftig an den beiden Dienstagen nach Ostern und Pfingsten unterrichtet, ein bis drei schulautonome Tage werden gestrichen. Der türkis-blauen Initiative sind jahrelange fruchtlose Verhandlungen mit Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern vorangegangen, die sich entweder nicht auf Herbstferien oder nicht darüber einigen konnten, welche unterrichtsfreien Tage denn dafür wegfallen sollten.

Video: Minister Faßmann im „Krone“-Talk zu Herbstferien und neuer Mathe-Matura

„Die Zeit ist voll mit Schularbeiten, Tests und Projektwochen“
Heftiger Widerstand kommt nun von den Elternvertretern. Evelyn Kometter, Vertreterin der Eltern von Pflichtschülern, sagte etwa zum ORF-Radio: „Wir sind absolut dagegen. Keine einzige Studie zeigt, dass das wertvoll ist.“ Auch Susanne Schmid spricht sich im Namen des Elternvereins mittlerer und höherer Schulen gegen das Vorhaben aus. „Wir sind nicht glücklich damit. Die Zeit ist voll mit Schularbeiten, Tests und Projektwochen, da passiert am meisten im Unterricht.“ Durch die neuen Herbstferien wird diese Phase nun unterbrochen, kritisiert sie.

Kronen Zeitung

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