Innsbrucks Stadtteil Hötting glich am Sonntag einem mobilen Fasnachts-Museum: Bunte Kostüme, wilde Larven, gefährlich anmutende Bären-Figuren – die "Aaahs" und "Ohhhs" der Zuschauer schallten durch die Gassen. Der Start erfolgte musikalisch: Mühlauer Musikanten bliesen zum Marsch.
Die besten Bilder aus Hötting gibt's in der Infobox!
Erster Höhepunkt: Absamer Matschgerer und Arzler Muller präsentierten sich dem Publikum. Begleitet von knallenden Peitschenhieben läuteten aie ihren Auftritt ein. Für staunende Blicke sorgten die Götzner Gewürz-Hiatler: Mit rhythmischen Bewegungen tänzelten sie durchs Zuschauerspalier.
Später ging‘s tierisch zu: Trommelklänge kündigten die Arzler Bären an. Die Raubtiere packten kräftig zu. Mit Schwung hechteten sie sich über die Absperrung und nahmen Schaulustige in den Schwitzkasten. Prominente der Ehrentribüne blieben nicht sicher. Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach stellte sich den haarigen Ungentümen. Der Funke sprang endgültig auf die Zuschauer über: "Es ist schön, dass dieses kulturelle Gut in Innsbruck wieder auflebt", freute sich Margit aus Mühlau.
Ebenfalls tosenden Applaus ernteten die Schellenschlager sowie Affen und Hexen aus Weer. Muller, Vögelfocher und Surtaucher aus Hötting, die Amraser Matschgerer, die Faschingsgilde St. Nikolaus, Kemater Hiat, Schottengruppe, Arzler Schuhplattler und Jungbauern aus Natters – musikalisch begleitet von den Kapellen aus Rinn, Navis, O–Dorf und Mühlau. Die Begeisterung ebbte bis zum Finale um 18 Uhr nicht mehr ab.
Der von der "Krone" präsentierte Umzug war ein Riesenerfolg. Viele freuen sich schon jetzt, wenn es wieder heißt: "Wir gian in die Fasnacht..."
von Christian Biendl, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.