4300 Kilometer umfasst das Wegenetz in Kärntens Bergwelt, das andauernd von Profis gepflegt und gewartet werden muss.
Das alpine Wegenetz in Kärnten und Osttirol ist riesig und vom Jäger bis zum Wanderer profitieren viele von dieser teils hochalpinen Infrastruktur. Doch strenge Winter und Unwetter mit Starkregen und Vermurungen fordern ihren Tribut.
Regelmäßig braucht es Instandsetzungsarbeiten. „Und die Erhaltung der alpinen Wege fordert von den ehrenamtlichen Mitarbeitern der alpinen Vereine einiges ab“, weiß Geschäftsführer Klaus Bayer von den Naturfreunden Kärnten.
Für den Großteil der Wege ist jedoch der Österreichische Alpenverein mit seinen vielen Sektionen zuständig, dessen Wegwarte laufend unterwegs sind. Die Alpenvereinssektion Großkirchheim, Heiligenblut und Mörtschach beschäftigt sogar eigens dafür zwei fleißige Mitarbeiter.
Der Döllacher Michael Rieger (31) und Christoph Wallner (29) aus Heiligenblut sind laufend in der Großglockner-, Sonnblick- sowie Ankogel-Gruppe unterwegs, um Wege zu sanieren. „Wir bohren Seilsicherungen in den Fels, graben neue Wege und bauen teilweise sogar Brücken“, schildert Michael der „BergKrone“. Zuletzt war das Duo im Bereich der 2973 Meter hoch gelegenen Oberwalderhütte im Einsatz. „Durch den Rückgang des Gletschers galt’s, den Sommerweg hinauf zur Schutzhütte zu erneuern.“ Ohne die ständige Instandhaltung der Wege durch die vielen, großteils ehrenamtlichen Hände wären unsere Berge nicht diese einzigartigen Erholungsgebiete.
Rieger: „Es wäre gefährlich, die Bergrettung dauernd im Einsatz und mit der Zeit würde kein Urlauber mehr Erholung in unserer Bergwelt suchen.“
Klaus Bayer von den Natufreunden: „Durch den Einsatz der alpinen Vereine erhalten wir nicht nur die Wege und Schutzhütten, sondern machen auch eine gezielte Besucherstromlenkung im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes.“
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