Zusatzstoffe aus Plastikverpackungen können in Lebensmittel übergehen. Vor allem, wenn diese erhitzt werden. Mikroplastik findet sich aber auch direkt im Essen, z.B. in Meersalz.
Kunststoffen wird bei ihrer Herstellung einiges an Chemie beigemengt. Farb- und Konservierungsmittel sowie Weichmacher sollen die Materialeigenschaften verbessern. Sie sind aber nicht fest im Plastik gebunden, sondern können ins Lebensmittel eindringen. Das wird unter Wärmeeinwirkung noch verstärkt. Wir kennen alle den typischen Plastikgeschmack aus Wasserflaschen, wenn sie lange in der Sonne gelegen haben. „Lebensmittel sollten daher auch nicht in der Kunststoff-Verpackung oder Schale erhitzt werden. Selbst wenn die Coffee-to-go-Becher mittlerweile aus Papier sind, Keramik- oder Edelstahl-Behälter sind die bessere Wahl. Denn die Papierbecher sind innen mit einer wasserabweisenden Schicht versehen, aus der Chemikalien in den Kaffee einwandern können“, raten die Ernährungswissenschafterinnen Sabine Bisovsky und Eva Unterberger von essenzielles.at
Wissenschafter am Institut für Biologie und Chemie des Meeres der Universität Oldenburg, D, haben Meersalze untersucht und konnten darin Mikroplastik nachweisen. Vor allem betroffen: das teure Fleur de Sel. Die in der Stichprobe gefundenen Mengen an Mikroplastik gelten zwar für Menschen als unbedenklich. Dennoch sind die langfristigen Folgen durch das Auslaugen von Zusatzstoffen noch nicht abschätzbar. Bisovsky: „Wir empfehlen daher, den Plastikkonsum nach dem Motto ‘reduce - reuse - recycle‘ im Auge zu behalten. Je weniger Kunststoff Sie verwenden, desto geringer ist auch Ihre Aufnahme von potenziell gesundheitsschädlichen Chemikalien.“
10 Expertentipps für weniger Plastik:
Karin Podolak, Kronen Zeitung
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