Am Freitag tagte im Ministerium die Genehmigungskommission. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur 66 Klassen wurden für Tirol genehmigt, die Hälfte der eingereichten Klassen. Auf Schulstandorte umgerechnet heißt das: Neben den acht bestehenden Neuen Mittelschulen in Innsbruck wird es nur rund 20 weitere Standorte geben. 30 Hauptschulen gehen leer aus.
Im Streit liegen mit der Entscheidung aber nicht nur Land und Bildungsministerium, sondern auch die Koalitionspartner in Wien. Die ÖVP habe es abgelehnt, einer Erhöhung des Kontingents zuzustimmen, sagt Schmied: "Wenn die Länder die ÖVP von einer Gesetzesänderung und der Bereitstellung der nötigen Gelder überzeugen, können wir noch alle Standorte genehmigen."
Doch es eilt: Bereits im Februar ist die Schuleinschreibung. Und da müssen Eltern wissen, ob ihr Kind in die Hauptschule oder in die Neue Mittelschule gehen darf. Palfrader will nun mit ihrer oberösterreichischen Kollegin, die ebenfalls viele Absagen erhielt, Druck machen. Auch die Elternvertreter haben Proteste angekündigt.
von Claudia Thurner, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.