Religiöser Brauch

Tierschutz macht gegen rituelle Schlachtung mobil

Steiermark
27.11.2009 12:09
Der Aktive Tierschutz Steiermark macht auf Schächtungen (rituelle Tierschlachtungen) aufmerksam, die beim islamischen Opferfest "Kurban Bayrami" vom 27. bis 30. November auch in Österreich stattfänden. In der Oststeiermark sei es gelungen, die Schächtung zweier Schafe zu verhindern. Dies sei aber die Ausnahme, erklärte Tierschutzobmann Herbert Oster am Freitag.

Der Vorfall hat sich laut Oster in der Nacht auf Freitag in St. Ruprecht an der Raab (Bezirk Weiz) zugetragen. Eine Informantin hatte in einem Auto zwei an den Beinen gefesselte Schafe entdeckt. Die Tiere schienen offensichtlich dafür bestimmt, an einem anderen Ort geschächtet zu werden. Die alarmierte Polizei und der Amtstierarzt schritten ein - die Tiere wurden dem Besitzer abgenommen.

Halsschnitt ohne Betäubung
Bei der rituellen Tötung würden die Tiere ohne Betäubung durch einen Halsschnitt getötet, was laut Oster einem qualvollen Ende gleichkomme. In Österreich ist das Schlachten ohne Betäubung eigentlich verboten, jedoch sehe das Gesetz eine Ausnahme "aufgrund zwingender religiöser Gebote oder Verbote anerkannter Religionsgemeinschaften" vor.

Eigene Bewilligung nötig
Eine eigene Bewilligung sei zwar notwendig - es müssen eigene Einrichtungen vorhanden sein sowie entsprechende Kenntnisse und ein beauftragter Tierarzt. Dieser Standard, wie er übrigens auch auf EU-Ebene angestrebt wird, werde in der Praxis jedoch nicht eingehalten, behauptet Oster. Im Namen des Tierschutzes fordert er die Abschaffung der Ausnahmegenehmigungen für betäubungsloses Schächten.

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