Jagd auf „Schwarze Schafe“ beim Ötztaler Mopedmarathon machte die Tiroler Polizei am Samstag auf der L13 Sellrainstraße. Im Zuge des Schwerpunkteinsatzes wurden insgesamt 484 Lenker kontrolliert. Die Bilanz: Sechs Fahrer waren alkoholisiert, Dutzende Mopeds waren „getuned“ oder viel zu laut. Es gab 27 Anzeigen wegen technischer Mängel,…
Aufgrund teils massiver Beschwerden von Anrainern und Verkehrsteilnehmern beim letztjährigen Ötztaler Mopedmarathon, bei dem rund 1.500 Mopedfahrer dieselbe Strecke bewältigen wie die Radfahrer Ende August (Sölden, Ötztal, Kühtai, Brenner, Jaufenpass, Timmelsjoch, Sölden), führte die Landesverkehrsabteilung Tirol bei der diesjährigen Ausfahrt am Samstag einen konzentrierten Schwerpunkteinsatz durch.
Die Bilanz der „Aktion scharf“
Es wurden 58 verdächtige Mopeds hinsichtlich der Bauartgeschwindigkeit mit einem Rollenprüfstand kontrolliert. Bei 11 Gefährten wurde eine erhebliche Überschreitung der Bauartgeschwindigkeit festgestellt. Bei 4 Fahrzeugen wurde aufgrund der Höhe der Überschreitung das Kennzeichen abgenommen.
Weiters wurden 23 Mopeds wegen des Verdachtes eines zu hohen Lärmpegels mittels eines Schallpegelmessgerätes getestet. Bei 7 dieser Mopeds wurde ein zu hoher Nahfeldpegel festgestellt. Bei 3 Mopeds wurde aufgrund der Höhe der Überschreitung das Kennzeichen abgenommen.
27 Anzeigen ergingen wegen technischer Mängel (Bereifung, Radlager, mangelhafte Bremswirkung, Beleuchtungsmängel, usw..).
43 Übertretungen betrafen die Nichtverwendung eines ordnungsgemäßen bzw genehmigten Sturzhelmes.
„Wenngleich der Großteil der Teilnehmer am Ötztaler Mopedmarathon vorschriftenkonform unterwegs war, so zeigte der Einsatz doch auch deutlich, dass etliche Mopedlenker mit zu schnellen, zu lauten oder sonst technisch mangelhaften Fahrzeugen unterwegs waren und sich zum Teil auch nicht an die Alkoholbestimmungen gehalten haben“, heißt es seitens der Polizei.
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