Schüsse ins Gesicht

Anrainer feuert mit Luftgewehr auf Obdachlose

Unglaubliche Szenen haben sich am Sonntagabend in der Stadt Salzburg abgespielt: Ein 42-Jähriger hat drei Obdachlose mit einem Luftdruckgewehr attackiert. Die Mittellosen hatten im Süden der Stadt ihr Nachtquartier aufgeschlagen, als sie der Anrainer mit vorgehaltener Waffe vertreiben wollte. Die drei leisteten Folge, weil es dem Mann aber zu lange dauerte, drückte er einfach ab. Zwei Obdachlose wurden verletzt.

Die drei Mittellosen (zwei 40 und 32 Jahre alte Männer und eine 58-jährige Frau) wollten in der Jakob-Auer-Straße übernachten. Dem Anrainer passte das jedoch gar nicht - er beschimpfte sie und forderte sie mit vorgehaltenem Luftdruckgewehr zum Gehen auf.

Die drei gehorchten. Dem 42-Jährigen dauerte es aber zu lange, bis alle Sachen zusammengepackt waren. Schließlich drückte der 42-Jährige aus der Hüfte heraus ab. Er traf die Frau im Gesicht und den 32-Jährigen am Hals. Anschließend flüchtete der Verdächtige in seine Wohnung. Passanten verständigten die Polizei.

Anrainer galt schon früher als aggressiv

Während die beiden Verletzten ins LKH gebracht wurden, konnte der 40-jährige Obdachlose den Polizisten den entscheidenden Tipp geben. Er kannte den Mann schon von früheren Auseinandersetzungen und führte die Beamten direkt zu dessen Wohnung in der Hans-Webersdorfer-Straße. Dort konnten die Polizisten das Luftdruckgewehr sicherstellen und den Salzburger festnehmen. Er war wegen seines aggressiven Verhaltens schon vorher aufgefallen. Die beiden Verletzten konnten das Spital nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.