Halloween wurde für den Buben zum echten Horror. Als er und vier Freunde vor einer Woche am Abend in Gratwein unterwegs waren, gingen sie auch zum Skater-Platz, um dort ein paar "Baby-Raketen" abzufeuern. Dabei passierte der Unfall: "Als einer meiner Freunde eine Rakete abgeschossen hat, bin ich etwa fünf Meter entfernt gestanden. Zuerst habe ich nichts gespürt", erzählte Karl-Heinz der "Krone".
"Die Rakete ist ihm ins Gehirn eingedrungen, meinem Sohn musste bei der Operation im Krankenhaus die Schädeldecke geöffnet werden. Dabei ist es noch ein großes Glück, dass er keine bleibenden Gehirnschäden hat. Außerdem hätte er auch sein Augenlicht verlieren können", so Mutter Renate Z.
Ärger über Gesetzgebung
Dem Burschen geht es mittlerweile wieder besser, er wurde in der Grazer Kinder-Chirurgie am Donnerstag von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt. Darüber freut sich seine Mutter natürlich, aber sie ist auch sehr empört, dass diese "Baby-Raketen" als "jugendfrei" angeboten werden: "Jedes Kind kann sie bei uns problemlos kaufen, in Deutschland ist das nicht erlaubt. Das ist unverantwortlich, denn man sieht an meinem Sohn, was passieren kann."
Auch Pyrotechnik-Experten warnen vor den "Baby-Raketen", die in der österreichischen Feuerwerksklasse I als "Feuerwerksscherzartikel und Feuerwerksspielwaren" bezeichnet werden.
Daten & Fakten
Das österreichische Pyrotechnikgesetz teilt pyrotechnische Gegenstände in vier Klassen:
von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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