Schock in Tirol

Gequälte Tiere fraßen aus Hunger totes Schaf

Tierecke
02.02.2018 10:03

Ein unfassbar grauenvoller Fall von Tierquälerei ist - wie bereits berichtet - in Reith im Alpbachtal aufgeflogen. Sechs Hasen, vier Schweine, zwei Ziegen und zwei Schafe mussten halb verhungert und verdurstet im eigenen Mist leben. In ihrer Verzweiflung knabberten sie bereits am Kadaver eines verendeten Schafes. Außerdem wurde ein toter Hund entdeckt, dem die Kehle durchgeschnitten wurde.

Wie lange das Martyrium der insgesamt 16 Tiere gedauert hat, ist nicht bekannt: Nach einem Anruf eines Nachbarn entdeckte die Polizei am Mittwoch auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Reith im Alpbachtal die stark vernachlässigten Vierbeiner. Den Beamten bot sich ein Anblick des Grauens. Die noch lebenden Hasen, Schweine, Ziegen und Schafe vegetierten fast ohne Wasser und Futter in ihrem eigenen Mist dahin. Dazwischen lag der Kadaver eines toten Schafes, das von den Schweinen bereits angefressen wurde.

Hund die Kehle durchgeschnitten
Außerdem wurde ein toter Hund entdeckt, dem offensichtlich die Kehle durchgeschnitten wurde. "Die beiden Tierhalter, ein 35-jähriger Einheimischer und dessen Lebensgefährtin, wurden angezeigt", heißt es von Seiten der Polizei. Der Mann soll den Hund getötet haben, weil er angeblich auf die Kinder der Frau losgegangen war. Warum auch die anderen Tiere dermaßen gequält und vernachlässigt wurden, ist noch nicht bekannt. Der 35-Jährige gab bei seiner ersten Einvernahme lediglich zu Protokoll, dass er vor zwei Jahren aus Tierliebe den Stall angeschafft hat. Um die noch lebenden Tiere kümmert sich nun der Amtstierarzt.

Samuel Thurner, Kronen Zeitung

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