Lawinenwarndienst

Zum Schutz vor Lawinen

Bergkrone
26.01.2018 17:56

Tiefverschneite Berghänge locken, doch hier lauern Lawinen. Um die Gefahr beurteilen zu können, gibt es den Lawinenwarndienst und seine Berichte.

Skitouren liegen im Trend, und längst ist unsere Bergwelt auch im Winter für viele zu einem Ort für Abenteuer geworden. Außer Diskussion steht, dass die Lawinen-Notfall-Ausrüstung – also Sonde, Schaufel, LVS-Gerät – in den Rucksack gehört. Um die Lawinengefahr generell beurteilen zu können, betreiben die Länder eigene Lawinenwarndienste. In Kärnten obliegt diese Aufgabe seit 1999 Wilfried Ertl, der seit 2013 von Dieter Mörtl dabei unterstützt wird.

„Zwischen dem 1. Dezember und dem 30. April bewerten wir im Lawinenlagebericht täglich die Gefahr in den Kärntner Bergen“, erklärt Ertl: „Dieser Bericht gibt einen groben Überblick und hilft Wintersportlern bei ihren Skitouren, die Situation besser einzuschätzen.“ Dafür sind Ertl und Mörtl regelmäßig im Gelände unterwegs und erstellen Schneeprofile. Zusätzlich betreibt der Lawinenwarndienst ein eigenes Messstationen-System. „Wir verfügen über 38 Stationen, welche uns die Schneehöhe, Temperatur und Windgeschwindigkeiten sowie teils auch den Wassergehalt in der Schneedecke sowie die globale Einstrahlung messen.“

Zusätzlich beraten die Lawinen-Experten auch die gut 40 Lawinen-Kommissionen in Kärnten und unterstützen diese bei Ausbildungen. Diese Lawinenkommissionen, die aus orts- und fachkundigen Personen bestehen, beraten die Behörden im Falle drohender Lawinen und sprechen Empfehlungen aus, ob etwa Straßen zu sperren sind – zur Sicherheit aller Kärntner.

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