EU-Projekt „Bio Crime“

Illegaler Handel mit Welpen verursacht Tierleid

Tierecke
04.01.2018 08:35

Gegen den illegalen Tierhandel kämpfen das Land Kärnten und Friaul-Julisch-Venetien seit dem Vorjahr im Rahmen des EU-Projekts "Bio Crime". Neben regelmäßigen Schulungen und Aufklärungskampagnen wurde zusätzlich eine Vortragsreihe in Kärntner Schulen gestartet. Der erste Vortrag fand in der NMS Brückl statt.

Zitternde Welpen, eingepfercht in einem Kofferraum oder in einer Kiste: Wer möchte da nicht sofort aus Mitleid einen freikaufen? Gerade mit diesem Mitleid rechnen die skrupellosen Tierhändler, die ganz Europa mit Billigwelpen überschwemmen. Das Geschäft mit den armen Kreaturen ist leider lukrativ – und so werden täglich Tausende Welpen viel zu früh der Mutter entrissen und oft todkrank zu Spottpreisen verschachert.

"Moderassen finden reißenden Absatz"
"Vor allem Moderassen wie zur Zeit der Mops, der Malteser oder die Französische Bulldogge finden reißenden Absatz", erzählt Ingrid Fischinger vom Kärntner Veterinäramt, die im Rahmen des EU-Projektes "Bio Crime" gegen den illegalen Tierhandel kämpft.

Sie ist jetzt mit einer Vortragsreihe in Kärntens Schulen unterwegs, um die Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Schüler der NMS Brückl machten den Anfang und wissen jetzt genauestens Bescheid, dass jedem gekauften Billigwelpen sofort wieder neue folgen. Fischinger: "Nur der Konsument kann verhindern, dass dieses Tierleid weitergeht, indem er einenHundaus einem Tierheim holt oder ein Jungtier nur von einem seriösen Züchter erwirbt."

Hunde kommen vor allem aus Osteuropa
Die illegalen Tierhändler stammen vor allem aus Osteuropa. Sie schmuggeln ihre lebende Ware durch ganz Europa (siehe Grafik). Fischinger: "Wer solche Händler trifft, sollte sofort die Polizei verständigen. Nur so kann man ihnen das Handwerk legen." Anmeldungen für Vorträge an Schulen unter: 0664/2573010

Claudia Fischer, Kronen Zeitung

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