Knappes 1:0

Österreichs U21-Team besiegt Schottland 1:0

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Österreichs U21-Nationalteam hat sich in der EM-Qualifikation für die 1:2-Auftaktniederlage in Weißrussland rehabilitiert. Die Schützlinge von Andreas Herzog feierten am Samstag in der Südstadt einen 1:0-(0:0)-Erfolg gegen Spitzenreiter Schottland und liegen dadurch mit drei Punkten aus zwei Partien auf Tabellenrang drei der Gruppe 10.

Matchwinner für die ÖFB-Auswahl waren die beiden U21-Debütanten David Alaba und Andreas Weimann. Der 17-jährige Bayern-Legionär Alaba ließ seine Klasse einige Male aufblitzen und bereitete das Gold-Tor durch Weimann vor. Der 18-jährige Stürmer von Aston Villa traf in der 57. Minute nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung.

Verdienter Sieg
Die drei Punkte für die Österreicher waren aufgrund der starken letzten halbe Stunde verdient, davor hatte allerdings noch relativ wenig auf einen Sieg der Gastgeber hingedeutet. In der ersten Hälfte hatten die Schotten, die mit zwei Siegen gegen Albanien in die EM-Quali gestartet waren, leichte Vorteile und in der 18. Minute auch die erste Chance, als Scobbie per Kopf aus kurzer Distanz das Tor verfehlte.

Österreich wurde erst wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff wirklich gefährlich, doch Guido Burgstaller schoss nach Vorlage von Marc Sand aus zwölf Metern daneben. Kurz nach dem Seitenwechsel ließ Schottland neuerlich eine große Möglichkeit aus. Nach Querpass von Coutts brachte McGinn den Ball aus drei Metern nicht im Tor unter.

Starke Vorstellung von Alaba
Dann aber übernahmen die Österreicher das Kommando. In der 54. Minute wurde Burgstaller noch von einer scharfen Hereingabe von Haris Bukva überrascht, drei Minuten später jedoch spielte Alaba ideal auf Weimann und der England-Legionär ließ dem schottischen Goalie Martin mit einem trockenen Schuss ins lange Eck keine Chance. Mit der Führung im Rücken gestaltete sich das Offensivspiel der ÖFB-Jungkicker flüssiger, allerdings ließen Alaba (60./Distanzschuss drüber), der eingewechselte Nuhiu (66./Kopfball von Mitchell auf der Linie abgewehrt) und Kavlak (72./sein Schuss wurde von Martin nur mit Mühe gebändigt) Chancen auf eine vorzeitige Entscheidung aus.

So kamen die Österreicher, die nach dem entscheidenden Treffer von einem 4-3-3- auf ein 4-4-2-System umstellten, im Finish noch einmal ordentlich in Bedrängnis. In der 90. Minute blieb Goalie Lukas Königshofer gegen den allein auf ihn zulaufenden Maguire Sieger, beim darauffolgenden Corner landete der Ball an der Latte. Die Hausherren retteten den Vorsprung aber über die Zeit und tankten dadurch Selbstvertrauen für die Partie am Mittwoch in Wiener Neudorf gegen die Albaner, die im zweiten Samstag-Match einen 1:0-Heimsieg gegen Aserbaidschan feierten.