Wandern und Bergsteigen liegt bezüglich der Häufigkeit der Verletzungen auf Platz sechs aller Sportarten. Unfallursache war bei 77 Prozent der Verletzten ein Sturz, 47 Prozent zogen sich einen Knochenbruch zu, jeder Vierte lädierte sich eine Sehne oder Muskeln. "Generell sind das Fußgelenk und der Knöchel am häufigsten betroffen. Das liegt vor allem an Unfällen durch Überknöcheln, Hängenbleiben oder Stolpern", erklärt Norbert Blaha, Leiter der KfV-Landesstelle Tirol.
Jeder vierte Unfall in Tirol
Zu diesen Verletzten sind jährlich auch noch etwa 70 Todesfälle zu beklagen. Auch hier entfällt etwa ein Viertel allein auf Tirol. Ursache für diese Abstürze sind meist brüchige Felsen, steiles Gelände oder Stolpern nahe am Abgrund. Von Abkürzungen des Weges über freies Gelände rät Blaha daher dringend ab.
Keine Angst vor Umkehr
Um Unfälle zu vermeiden, sei eine sorgfältige Routenplanung und ein intensiver Blick auf die Wetterkarten dringend zu empfehlen. Zudem sollte ein Mobiltelefon mitgenommen werden, um im Notfall Helfer rufen zu können. Blaha warnt auch vor Selbstüberschätzung und zu großer Risikobereitschaft: "Bei widrigen Umständen wie Schlechtwetter oder Nachlassen der eigenen Kräfte sollte man auch bereit sein umzukehren."
von Kronen Zeitung
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