Projekt auf Schiene

Marchfeld-Schnellstraße nimmt Formen an

Niederösterreich
23.03.2009 11:37
Das Projekt Marchfeld-Schnellstraße (S8) nimmt konkrete Formen an. Mit der öffentlichen Auflage der Baupläne für das Vorprojekt ist der erste Behördenschritt gesetzt. Bis 20. April kann Einsicht genommen werden. Mit dem Start des UVP-Verfahrens wird Ende des Jahres gerechnet. Läuft alles nach Plan, wird der Bau der S8 von 2011 bis 2014 in Angriff genommen. Wie noe.krone.at berichtete, wird die Marchfeld-Schnellstraße an den mit S1 und S2 entstehenden Regionenring um Wien anschließen.

Für die Bürgerinitiative Marchfeld (BIM), Gegner der S8, ist die "Marchfeldautobahn" noch keineswegs "gegessen". "Wesentliche Genehmigungshürden sowie weitere Hindernisse sind noch zu überwinden", erklärte Sprecher Wolfgang Rehm am Montagvormittag in Anspielung auf das noch ausständige UVP-Verfahren.

Entlastung für Ortskerne
Niederösterreichs Straßenbaudirektor Rudolf Gruber hatte eine Stunde zuvor erklärt, er erwarte hinsichtlich des UVP-Verfahrens keine Schwierigkeiten und rechne nicht mit Verzögerungen. "Die Entlastung der Ortskerne wird die Lebensqualität erhöhen, nach Fertigstellung der S8 wird es in den Ortschaften Durchfahrtverbote für Lkw geben", versprach Gruber.

Ende 2008 hatte sich die Asfinag auf die Nordtrasse vom Knoten Deutsch Wagram bis zur Staatsgrenze bei Marchegg festgelegt, weil sie wesentlich mehr Entlastung für die B8 und angrenzende Orte - wie Strasshof und Gänserndorf - bringen werde als die Südvariante. Wegen der Wirtschaftskrise wurde das Projekt vorgezogen - ursprünglich war der Baubeginn des West-Abschnitts für die Periode zwischen 2014 und 2018 angesetzt.

A5-Teilstück soll Anfang 2010 in Betrieb gehen
Gute Nachrichten gibt es auch vom Bau der Nordautobahn (A5): Das erste Teilstück der A5 soll Anfang 2010 in Betrieb gehen, die nördlichen Abschnitte, derzeit im UVP-Verfahren, werden 2010 bis 2013 in Angriff genommen. Gebaut werden in Niederösterreich auch der S3-Abschnitt Hollabrunn - Guntersdorf, die Donaubrücke Traismauer und die Traisental-Schnellstraße südlich von St. Pölten.

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