"Kahlschlag droht"

Kleine Bahnlinien sind ernsthaft in Gefahr

Niederösterreich
23.03.2009 08:32
"Uns droht ein Kahlschlag bei den Nebenbahnen", warnt FPÖ-Verkehrssprecher Erich Königsberger. Neben der Ybbstalbahn könnten Strecken in der Wachau und im Waldviertel gefährdet sein. Auch die Grünen machen sich für den Weiterbestand der kleinen Linien stark: "Busse sind keine Alternative, Schienenverkehr hat Zukunft!"

"Ich fordere die Aussetzung des Termins für die Vorstandssitzung des Mostviertel-Regionalverbandes", erklärt Amrita Enzinger von den Grünen. Denn am 27. März könnte, wie noe.krone.at bereits berichtete, bei dieser Zusammenkunft das Ende der beliebten Ybbstalstrecke eingeläutet werden. Und das, obwohl sämtliche betroffenen Bürgermeister für 18. April eine Aktion zum Erhalt der Trasse einberufen haben.

Dem könnte das Mostviertel-Gremium Ende März zuvorkommen. Die Befürchtung: Die Ybbstal-Ortschefs sollen überstimmt und das Buskonzept, welches die Bahnlinie ablösen soll, soll auf den Weg geschickt werden. 

"Man nimmt dem Ybbstal die Zukunft"
Enzinger: "Gerade jetzt muss in den öffentlichen Verkehr investiert werden. Und durch das Zusperren der Strecke käme es zu mehr CO2-Ausstoß." Der freiheitliche Verkehrssprecher Erich Königsberger legt ein Schäuferl nach: "Wer die Bahn zusperrt, nimmt dem Ybbstal die Identität und die Zukunft." Jetzt hoffen die Befürworter der Eisenbahn-Lösung gespannt auf die Entscheidung von VP-Landesrat Johann Heuras. 

Übrigens: Auch in der Wachau und im Waldviertel droht die Sperre von Schienenstrecken. Königsberger: "Die Finanzzahlen der ÖBB deuten nichts Gutes an."

Von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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