An der spanischen "Costa del Sol" und auf dem türkischen Markt am Bosporus, im benachbarten Kroatien oder auf der Sonneninsel Kreta, in den Dünen der tunesischen Wüste oder im Urlauberparadies Rhodos: Bombenanschläge, Feuerstürme, Seebeben und Entführungen werfen dunkle Schatten auf viele " paradiesische Ferienziele" der Österreicher.
Bombenterror in Spanien
Zuletzt sorgte eine Bombenexplosion im südspanischen Badeort Torremolinos für Aufregung. Dienstagfrüh detonierte die Höllenmaschine in der Nähe zweier Hotels. Auch wenn es bei der Detonation keine Verletzten gab, so ist die Urlaubsstimmung vorbei. Denn schon vor Wochen hatte die baskische Terrororganisation ETA telefonisch gewarnt, Attentate auf Ferienziele in Nordspanien zu verüben. So wie bei fast allen Anschlägen in Urlaubsgebieten geht es darum, dem Tourismus als wichtigstem Wirtschaftszweig des Landes zu schaden und internationale Aufmerksamkeit zu erlangen.
Wie ernst die Behörden in der Türkei den blutigen Doppelanschlag in Istanbul nehmen zeigt die Tatsache, dass an allen touristischen Orten die höchste Sicherheitsstufe herrscht. Somit müssen sich auch die Tausenden österreichischen Urlauber damit vertraut machen, dass vor ihren Hotels Polizei und Militär patrouillieren.
Flucht vor Feuer in Griechenland
Doch nicht nur diabolischer Terror verwandelt den Traumurlaub in einen Albtraum. Auch vor Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Flammeninfernos mussten heuer bereits Tausende Reisende in Südeuropa flüchten. Auch wenn man Feuerwalzen samt Ascheregen entkommen konnte, so macht sich in den Tavernen kaum Urlaubsstimmung breit: Denn statt Strand- und Badefotos zeigen die Digitalkameras Bilder vom Katastropheneinsatz oder Feuerwehr-Helikoptern.
Nach wie vor keine Spur gibt es seit 18. Juni vom in Nordafrika entführten Abenteurerpaar Andrea Kloiber und Wolfgang Ebner. Auch alle bisherigen Krisensitzungen zwischen Österreich und malischen Kontaktpersonen sind versandet...
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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