Im alten Ägypten war die Artischocke als Diätmittel beliebt, die Römer schrieben der grünen „Knospe“ eine lustfördernde Wirkung zu. Kein Wunder, hat das rauszupfen der Blätter und Vorstoßen zum Inneren etwas eindeutig Erotisches.
Gut für die Leber
Den größten Nutzen aus der Artischocke ziehen wir aber für die Leber. Die enthaltenen Flavonoide und die Bitterstoffe Cynarin und Cynaridin fördern die Produktion von Gallensaft. Leber und Leberzellen werden gestärkt und sogar regeneriert. Der Blutfettspiegel wird reguliert und die Cholesterinwerte verbessert.
Hilfe für die Verdauung
Artischocken als Vorspeise genossen oder als Tee vor einer Mahlzeit getrunken, können dabei helfen, Blähungen vorzubeugen und Appetitlosigkeit zu bekämpfen. Die Verdauung wird durch die enthaltenen Bitterstoffe sanft angeregt.
Doch das ist noch nicht alles: Artischocken enthalten auch noch Magnesium, das das Immunsystem stärken kann und Inulin,das auch ohne das Hormon Insulin abgebaut werden kann. Artischocken sind damit eine ideales Gemüse für Diabetiker.
Zubereitung
Die Zubereitung von frischen Artischocken ist gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht glauben mag: Einfach Waschen und mit einer Schere die Blattspitzen abschneiden, dann die Blätter vorsichtig aufbiegen und das faserige Heu mit einem Löffel herauskratzen.
Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Artischocken aufrecht hineinstellen. 30 Minuten kochen und dann vorsichtig mit einem Löffel herausnehmen und Abtropfen lassen. Eine leichte Sauce dazu machen. Wer mag, kann sich das bittere Kochwasser aufheben und im Laufe des Tages zum Wohle der Galle in kleinen Schlucken trinken.
Rezeptideen findest du in der Infobox.
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