Wer, wenn nicht er?

Dinkhauser und Hirschmann in einem Boot?

Steiermark
11.07.2008 15:41
Wer, wenn nicht er? Wie aus der sprichwörtlichen Pistole geschossen kommt von Polit-Insidern ein Name, wenn es darum geht, wen denn der Tiroler ÖVP-Rebell Fitz Dinkhauser mit der "prominenten Persönlichkeit" meint, die er für sein eventuelles Antreten bei der Nationalratswahl als steirischen Listenführer auserkoren hat. Das, was der polternde Dinkhauser für Tirol war und ist, das kann für unser Bundesland wohl niemand anders als Gerhard Hirschmann, der steirische ÖVP-Rebell, sein.

Die Aussichten scheinen nicht schlecht. Denn dass Dinkhauser in Tirol sein Grundmandat macht, davon kann man ausgehen; über die so genannten Reststimmen ist dann schon der eine oder andere Sessel im Nationalrat drin. Und damit würden die politischen Trauben für den "Homo-Politicus" Hirschmann tief wie nie hängen.

"Ernsthafte" Wahlspender
Bleibt noch die Frage der Finanzierung. Der Netzwerker Hirschmann wäre sicher in der Lage - das hat er ja bei der Landtagswahl 2005 bewiesen - Wirtschaftstreibende zu finden, die für den kurzen Wahlkampf ins Börsel greifen. Zumal Wahlspenden ohnehin voll von der Steuer absetzbar sind. Bestätigt hat der Tiroler, dass er mit "ernsthaften Persönlichkeiten" aus der Steiermark über Kooperation gesprochen habe. "Nicht mit irgendwelchen Gauklern..."

Einer, wenngleich mit lediglich regionalem Bekanntheitsgrad, hat sich via ORF schon angedient. Der oststeirische Fotograf und Aktivist gegen die 380 kV-Leitung, Karl Zotter. Er ist vor wenigen Monaten im Zorn aus der ÖVP geschieden, hat auch seine Funktion als Pischelsdorfer Wirtschaftsbundobmann zurück gelegt.

"Nachbeben" nach "Neuwahl-Sager"
Eine Reihe von "Nachbeben" hat das "Steirerkrone"-Interview mit Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch ausgelöst. Darin hatte er so rasch wie möglich Neuwahlen in der steirischen Heimat gefordert, dazu einen "feurigeren" Herausforderer Hermann Schützenhöfer. Ergebenheitsadressen an letzteren folgten auf dem Fuß. Sogar der steirische Bauernbundobmann Gerhard Wlodkowski verweigerte seinem Österreichpräsidenten die Gefolgschaft.

Strafanzeige wegen Untreue in der VIP-Kartenaffäre
Nachwehen zeitigt auch die VIP-Kartenaffäre. Wie berichtet, hatten die Strom- und Gasgesellschaft des Landes für die EURO 2008 Tickets um 83.000 Euro gekauft. Wegen Untreue hat nun ein Anonymus Strafanzeigen gegen die Vorstände Franz Kailbauer und Günter Dörflinger eingebracht.

von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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