Kärntens "Burgenstadt" Friesach wird im Zuge des neuen Bauprojekts ins Mittelalter „zurückgehen“ – ganz nach dem Vorbild des französischen Ortes Guedelon. Dort wird schon seit Jahren eine normannische Burg gebaut.
Bis zu 250.000 Touristen pro Jahr
Die Bauarbeiter sind nicht nur gekleidet wie im Mittelalter, sie arbeiten auch wie vor etwa 800 Jahren. Moderne Maschinen sind verpönt, der Großteil der Arbeiten wird händisch erledigt. Alljährlich kommen rund 250.000 Touristen, um sich das Spektakel anzusehen.
Neun Hektar Fläche
Friesach hat ähnliche Pläne: Eine "staufische Höhenburg" wird entstehen, mit Bergfried, Wohnhaus, Stallungen, Wirtschaftsgebäude und Kapelle. Umschlossen wird das Ganze von einer Mauer mit Toranlage. Das Projekt soll noch heuer im Süden der Stadt gestartet werden.
Fünf Hektar kauft die Gemeinde an, dazu werden vier Hektar gepachtet. Die Kärntner Landesregierung wird das Projekt vorerst mit 6,7 Millionen Euro fördern.
100 Meter hoher Turm
Am Pyramidenkogel entsteht voraussichtlich ab kommendem Feber der größte hölzerne Aussichtsturm der Welt. Die Holz-Stahl-Konstruktion mit Glaselementen wird 100 Meter hoch sein und den derzeit bestehenden 54-Meter-Turm ersetzen.
Nur sieben Monate Bauzeit
Auf der oberen Plattform des neuen Bauwerks ist ein Cafe geplant, im Erdgeschoß ein Restaurant mit angrenzendem Erlebnispark. Das imposante Bauwerk kostet rund zehn Millionen Euro. Nach sieben Monaten Bauzeit soll alles fertig sein.
Symbolfoto
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