Terror-Prozess

16 Jahre Haft für britischen Neonazi

Ausland
25.06.2008 22:17
Ein britischer Neonazi, der für einen Angriff auf Ausländer und Juden selbst gebastelte Nagelbomben unter seinem Bett versteckt hatte, ist am Mittwoch zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. "Sie haben einen tiefsitzenden Hass auf Schwarze, Asiaten und Juden und glauben, dass es Zeit ist, das Gerede zu stoppen und direkt gegen diese Menschen vorzugehen", sagte Richter John Milford im nordenglischen Leeds.

Der 31-jährige Gabelstaplerfahrer sei ein "einsamer Wolf". Er habe zwar keine konkreten Anschlagspläne verfolgt, aber mit der in seiner Wohnung deponierten militärischen Ausrüstung "Chaos" anrichten wollen.

Der Angeklagte war im Oktober bei Ermittlungen gegen Kinderpornografie aufgeflogen. Neben fast 40.000 pädophilen Fotos stellte die Polizei damals die Bomben, Waffen und Munition, Sturmhauben sowie Literatur der rechtsextremen Gruppe "Combat 18" sicher.

Die Richter in Leeds verurteilten den Briten deshalb zu elf Jahren Haft wegen Terrorvorwürfen und fünf weiteren Jahren wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder. Der 31-Jährige gehört eigenen Angaben zufolge mehreren rechtsgerichteten Gruppierungen an. Er beteuerte, die Bomben nur aus Langeweile gebaut zu haben.

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