Teurer Hagel

7,5 Millionen Euro Schaden nach Unwettern

Österreich
25.06.2008 14:52
Die Unwetter, die am Dienstag große Teile Österreichs mit Hagel und Regen heimgesucht haben, kommen teuer: Insgesamt 7,5 Millionen Euro beträgt der Schaden in der Landwirtschaft, in der laut Hagelversicherung 12.500 Hektar Felder großteils vernichtet wurden. Betroffen sind vor allem Ackerkulturen, Obst, Wein und Grünland. Allein in Niederösterreich, wo die heftigsten Unwetter niedergegangen und hunderte Keller überschwemmt worden waren, sind 6.000 Hektkar landwirtschaftlicher Fläche vernichtet worden. Der Schaden beträgt 4.000.000 Euro. Im Kärntner Bezirk St. Veit/a. d. Glan entstand ein Schaden von 1.800.000 Euro.

Durch Überflutungen des Kremsflusses sind Dienstagabend "200 bis 300 Keller" im Kremser Stadtteil Mitterau unter Wasser gesetzt worden. Diese Zahl nannte Gerhard Urschler, Leiter des Verwaltungsdienstes der Freiwilligen Feuerwehr Krems.

In der Nacht auf Mittwoch hätten die Einsatzkräfte ein besseres Bild darüber erhalten, wie viele Keller in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Kremsfluss war am Dienstag gegen 19.00 Uhr über die Ufer getreten. 500 Feuerwehrleute standen an diesem Tag bzw. in der Nacht auf Mittwoch im Einsatz. "Die letzten Einheiten rückten am Mittwoch gegen 4.00 Uhr ein, die ersten waren um 7.00 Uhr wieder draußen", so Urschler.

Die Auspump- bzw. Reinigungsarbeiten an den betroffenen Wohnhäusern bzw. Straßenzügen waren Mittwochvormittag größtenteils erledigt, der Kremsfluss führte kein Hochwasser. Die durch die Überflutungen verursachte Schadenssumme war noch nicht bekannt, diesbezüglich waren Kommissionen unterwegs, um Bestandsaufnahmen durchzuführen.

Landesweit standen in Niederösterreich am Dienstag mehr als 1.000 Feuerwehrleute im Unwetter-Einsatz.

Unwetter auch in Kärnten
Auch in Teilen Kärntens haben heftige Unwetter schwere Schäden verursacht. Das Zentrum der von starkem Wind und Hagel begleiteten Niederschläge war der Bezirk St. Veit/Glan und dort besonders das Krappfeld und das Görtschitztal. Es mussten sogar Schneepflüge eingesetzt werden, um die Görtschitztal Bundesstraße von Geröll und Schlamm zu räumen.

In den Gemeinden Eberstein und Klein St. Paul wurden laut Polizei unzählige Keller überflutet. Mehrere Bäche traten über die Ufer und richteten Schäden an Gebäuden, Straßen, Wiesen und Feldern an. Wegen Hochwassers und Vermurungen mussten einige Straßen gesperrt werden. Im Einsatz standen rund 40 Freiwillige Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk.

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