Wahlen in Simbabwe

Mugabe droht Opposition mit Waffengewalt

Ausland
13.06.2008 10:18
Simbabwes Präsident Robert Mugabe hat erstmals recht offen mit Waffengewalt gegen die Opposition gedroht. Die Kriegsveteranen, die in den 70er Jahren für die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Großbritannien gekämpft hatten, seien bereit, wieder zu den Waffen zu greifen, wurde er am Freitag von der staatlichen Zeitung "Herald" zitiert.

"Sie kamen in mein Büro nach der ersten Runde der (Präsidentschafts-)Wahlen und fragten mich, ob sie zu den Waffen greifen könnten", sagte Mugabe demnach auf einer Versammlung in Murehwa im Nordosten von Harare.

Oppositionschef wieder verhaftet
Quasi als Bestätigung des harten Vorgehens der Staatsmacht gegen die Opposition hat die Polizei von Simbabwe Oppositionsführer Morgan Tsvangirai am Donnerstag zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen für einige Stunden inhaftiert. Ein Sprecher Tsvangirais sagte, der Chef der Bewegung für einen demokratischen Wandel (MDC) sei drei Stunden lang festgehalten worden. Auch die Fahrzeuge von Oppositionsvertretern seien durchsucht worden. Es habe sich "nur um eine Schikane" gehandelt, meinte der Sprecher.

Am 27. Juni sollen die Simbabwesen in einer Stichwahl über ihren neuen Präsidenten entscheiden. In der ersten Wahlrunde hatte Tsvangirai mehr Stimmen errungen als der langjährige Amtsinhaber Mugabe.

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