Der 33-Jährige versprach der jungen Frau, ihr in seiner Wohnung etwas Geld zu geben. Die Arbeitslose wollte sich damit Substitol, ein Drogenersatzmittel, kaufen.
Eineinhalb Stunden Martyrium
In der Wohnung ist der Mann dann - laut Aussage der Frau - über sie hergefallen und hat sie eineinhalb Stunden lang vergewaltigt. Außerdem soll er die 22-Jährige am Hals gefasst und gewürgt haben. Schlussendlich hätte er noch gedroht, sie umzubringen, sollte sie zur Polizei gehen.
Opfer konnte Polizei verständigen
Während Täter und Opfer anschließend gemeinsam zu einer Apotheke gingen, gelang es der Frau zu flüchten und die Polizei zu verständigen. Der Mann wurde verhaftet und in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert.
Bereits wegen Mordversuchs verurteilt
Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, war der mehrfach wegen diverser Eigentumsdelikte vorbestrafte Mann 1994 wegen Mordversuchs zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der Fall hatte 1993 für Aufsehen gesorgt, als der damals 19-Jährige sich in Wien der Polizei stellte und einen Mord gestand: Er habe in einem Grazer Hotel eine Prostituierte erwürgt und in einem Kasten versteckt. Glücklicherweise stießen die Polizisten damals auf einen leeren Kasten: Das Opfer hatte überlebt, war verschwunden und musste erst ausgeforscht werden.
Mutmaßlicher Täter "intellektuell hochbegabt"
Als Tatmotiv gab der Mann vor Gericht an, er habe "einmal im Mittelpunkt" stehen wollen. Ein Gutachter hatte ihm ein übersteigertes Geltungsbedürfnis attestiert - er sei "intellektuell hochbegabt", jedoch aggressiv, triebhaft und weise schizoide Züge auf.
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