Brisante Recherche

Polizeichef nach Sex-Date suspendiert

Ausland
03.06.2008 08:28
Ein brisanter Sex-Enthüllungsskandal erschüttert derzeit Dänemark: Eine 26-jährige Journalistin gab sich über eineinhalb Jahre auf einem großen Internetportal als 13-jährige "May" aus. Dutzende Männer meldeten sich beim vermeintlichen Teenager und wollten Sex. Einer der ersten Interessenten war Kopenhagens 53-jähriger Polizeichef, der nach Veröffentlichung des Berichtes der Journalistin suspendiert wurde.

Wie die deutsche Zeitung "Bild" berichtete, chattete die 26-jährige Journalistin Tine Rögind mit einem Jugendbild von sich selbst über eineinhalb Jahre als 13-jährige "May" auf Dänemarks größtem Internetportal für Jugendliche. Dabei suchte die Journalistin selbst nie offensiv sexuellen Kontakt mit Männern: "Ich habe das Thema Sex nie von selbst angeschnitten, immer neutral geantwortet", sagt die Journalistin. Doch sehr rasch bekam sie erste anzügliche Angebote: Hunderte Männer, vom Familienvater bis zum Pensionisten, schickten ihr während ihrer Recherchen explizite Sexangebote, auf vier davon ließ sich die Journalistin zum Schein ein.

Polizeichef kam zum vermeintlichen Sex-Date
Einer der ersten Interessenten war laut "Bild" der 53-jährige Polizeichef von Kopenhagen, der sich im Netz "Niels" nannte. Vor dem Treffen vergewisserte sich der zweifache Familienvater, ob die kleine "May" denn auch alleine zu Hause sei, damit die Mutter die beiden nicht überraschen könnte. Als der 53-Jährige zu seinem vermeintlichen Sex-Date eintraf, erwarteten ihn allerdings Tine Rögind und ihre Kollegen. Als Folge der Veröffentlichung von Röginds Bericht wurde der Polizeichef suspendiert, dem Haftrichter gestand er später, dass er in drei Monaten rund 100 minderjährige Mädchen kontaktiert hatte.

Symbolbild

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