Verhandlungen vor dem Abschluss
Vor sieben Jahren wurde das heilsame Thalheimer Mineral, das in einem nunmehr vor sich hin bröckelnden Schloss abgefüllt wurde, endgültig aus den Supermärkten genommen. Das erstklassige Wasser versickert seitdem im Erdreich, dem Eigentümer - ironischerweise eine Armenstiftung, die vom Land Steiermark verwaltet wird - entgeht somit eine Stange Geld. Denn steirisches Nass ist gefragt wie noch nie, Privatinvestoren strecken die Hände weit danach aus. So auch der "Rote Bulle", der sowohl Schloss als auch Thalheim-Wasser (die älteste Quelle der Steiermark) kaufen und im weltweiten Getränkegeschäft neue Akzente setzen will. Die Verhandlungen stehen vor dem Abschluss.
30 Millionen Liter Peterquelle jährlich
Doch Mateschitz ist nicht der einzige Prominente, der im Ringen ums heimische "Quellgold" im Spiel ist. Auch Hans-Jürgen Riegel, Neffe des Gründers des Haribo-Süßwarenimperiums Hans Riegel, erhofft sich sprudelnde Gewinne - und investiert kräftig in die weiß-grüne Peterquelle, zu der auch die gut gehenden Marken Minaris und SteirerQuell gehören. Mehr als 30 Millionen Liter Peterquelle gehen jährlich über die Ladentische, vier Millionen Euro lassen sich damit immerhin erwirtschaften.
Entwicklung langfristig gesichert
Geschäftsführer Wolfgang Mitterbäck weist Spekulationen, unser Mineral werde ans Ausland verscherbelt, übrigens zurück: "Wir haben einen strategischen Partner, namentlich die Adventure-Beteiligungs GmbH, ins Boot geholt. Damit sichern wir langfristig die dynamische Entwicklung."
von Gerhard Felbinger und Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
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