Markus hatte von seiner Mutter im April den gern besuchten „Gasthof zur Kienklause“ an der Großalmstraße übernommen - direkt am Fuße des 1691 Meter hohen Hochleckens. Er kannte den Weg zum Hausberg seit Kindertagen. Um Kalorien zu verbrennen, wanderte der fröhliche 120-Kilo-Mann in der Freizeit nicht nur auf den nahen Schoberstein und Schafberg, sondern am Dienstag auch bei Kälte, Regen und Nebel zum Hochleckenhaus: Er kehrte kurz ein und stieg um 17 Uhr in Begleitung seines Hundes wieder ab. Der später aufgebrochene Hüttenwirt Karl Staufer schaute im Tal dann noch in der Kienklause vorbei: „Ist denn der Markus noch nicht da?!“
Die Angehörigen starteten sofort eine Suchaktion. Um 20 Uhr wurden 32 Bergretter mit zwei Suchhunden alarmiert. Sie verfolgten Schuhspuren, die über Schneefelder kreuz und quer bis zu den unwegsamen Steilwänden bei den „Steinernen Mandln“ hinter der Adlerspitze führten: Um 3 Uhr früh wurde die Leiche entdeckt, die der Hund bewachte.
Foto: "Krone"
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