Ministerin in Klinik

Stöger übernimmt Arbeit von erkrankter Oberhauser

Österreich
15.02.2017 12:17

Die an Krebs erkrankte Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ), die sich erst kürzlich wieder in stationäre Behandlung begeben musste, übergibt ihre Agenden vorerst an ihren Parteikollegen, Arbeits- und Sozialminister Alois Stöger. Da sie sich aufgrund der Behandlung einer Bauchfellentzündung noch länger im Spital befinde und die Verbesserung ihres Gesundheitszustandes ihre ganze Kraft erfordere, sei dieser Schritt notwendig.

"Ich habe - in Abstimmung mit Bundeskanzler Christian Kern und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner - Sozialminister Alois Stöger gebeten, ab sofort vorübergehend die Vertretung meiner Amtsgeschäfte wahrzunehmen", erklärte Oberhauser in einer Aussendung.

"Hoffen, dass Du bald wieder in Dein Amt zurückkehrst"
Der Bundeskanzler nahm diese Entscheidung zur Kenntnis und wünschte der Ministerin gute Besserung: "Liebe Sabine: Wir wünschen Dir alles Gute, viel Kraft und wir wünschen Dir, dass Du Deinen Kampf mit derselben Energie und Vehemenz fortsetzt, die wir von Dir kennen. Wir hoffen, dass Du bald wieder in Dein Amt zurückkehrst."

Neben den Genesungswünschen postete der Kanzler auf Facebook für Oberhauser ein Foto mit "Blick aus dem Bundeskanzleramt heute: 2 Grad und Sonnenschein!" Er freue sich darauf, wenn sie ihren traditionellen Wetterbericht auf Facebook wieder selbst abgeben könne, schrieb er mit dem Hashtag "#fuckcancer".

Stöger übernimmt "dringende, nicht aufschiebbare Themen"
Stöger ließ über seinen Sprecher ausrichten, es handle sich um eine "formale Vertretung" für "dringende, nicht aufschiebbare Themen", etwa im Ministerrat. Man wünsche Oberhauser zudem "alles Gute und eine rasche Genesung".

Oberhauser hatte im Februar 2015 ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht. Die Ministerin musste seitdem mehrere Aufenthalte im Krankenhaus wegen Operationen, Chemotherapie und anderen Erkrankungen auf sich nehmen. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich Oberhauser wegen einer akuten Bauchfellentzündung wieder in Behandlung in ein Krankenhaus begeben musste.

Zahlreiche Genesungswünsche
Zahlreiche Vertreter der Bundesregierung und der Opposition sowie Parteifreunde richteten am Mittwoch Genesungswünsche an Oberhauser. Vizekanzler und ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner etwa zollte der erkrankten Ministerin in einer Aussendung "großen Respekt vor der großartigen Einstellung und dem kämpferischen Umgang mit ihrer Krankheit". Man hoffe auf eine baldige Rückkehr, so der Vizekanzler weiter. Auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wünschte auf Twitter: "Viel Kraft in dieser schwierigen Zeit."

Ebenfals auf Twitter richteten die NEOS Grüße zur "baldigen Genesung" an die Ressortchefin (siehe unten), Grünen-Chefin Eva Glawischnig übermittelte in einer Aussendung die besten Wünsche des Parlamentsklubs: "Wir hoffen, dass sie bald wieder in ihr Amt zurückkehrt."

"Ich wünsche Ministerin Sabine Oberhauser im Namen des Team-Stronach-Parlamentsklubs viel Kraft und eine baldige Genesung", so Team-Stronach-Klubobmann Robert Lugar. Und weiter: "Ich hoffe aufrichtig, dass sie bald wieder in ihre Amtsräume und ins Parlament zurückkehren kann." "Wir denken an dich", ließen Oberhauser die SPÖ-Bundesfrauen wissen und auch die sozialdemokratische LGBTI-Organisation (SoHo) wünschte: "Viel Kraft und alles Liebe."

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