Eigentlich sollten die Frequenzen bereits heuer versteigert werden. Die Hängepartie bei der geplanten Übernahme des österreichischen Mobilfunkanbieters Orange durch den Konkurrenten Hutchison ("3") hat das Vorhaben jedoch verzögert.
Grund ist die Skepsis der EU-Wettbewerbshüter, die den Zusammenschluss auf Herz und Nieren prüfen. Durch den Deal würde die Zahl der Mobilfunkanbieter in Österreich von vier auf drei sinken. Die Kartellwächter befürchten dadurch höhere Preise für die Kunden.
Marktteilnehmer erwarten nun spätestens bis zum Ende des Jahres Klarheit, ob Hutchison Orange für rund 900 Millionen Euro kaufen darf. Die Billigtochter Yesss! soll für knapp 400 Millionen Euro samt Frequenzen und Sendestationen an den Marktführer Telekom Austria gehen.
Erst nach Klarheit über den Ausgang des EU-Kartellverfahrens könne die RTR mit den Vorbereitungen für die Auktion beginnen, die mehrere Monate dauern würden, sagte Serentschy. Der Staat bekomme das Geld aus der Aktion dann noch im Herbst 2013. Schätzungen zufolge könnte der Staat durch den Verkauf der LTE-Frequenzen mehr als eine halbe Milliarde Euro einnehmen.
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