Gefertigt werden die unter anderem für HTCs "Sense Voice" genannte Verbesserung der Sprachqualität verantwortlichen HDR-Mikrofone von dem Unternehmen ST Microelectronics, die Exklusivrechte an dieser Komponente halte jedoch Nokia, wie die Finnen mitteilten. Das Unternehmen forderte HTC daher auf, sich durch eigene Innovationen und nicht durch das Kopieren solcher von Nokia dem Wettbewerb zu stellen.
HTC selbst hält sich bislang bedeckt. Gegenüber "Engagdet" erklärte ein Sprecher, dass man enttäuscht über die Entscheidung sei. Ob das in Amsterdam gefällte Urteil Auswirkungen auf das eigene Geschäft haben werde, müsse man prüfen. Zugleich wolle man nach alternativen Lösungen suchen.
Nokia führte bei bisherigen Klagen in Deutschland, Großbritannien und den USA mehr als 40 Patente ins Feld. Zuletzt errang der einstige Handy-Weltmarktführer im März ein Urteil in Deutschland. Das Landgericht Mannheim sah das Patent für eine Technologie zur Reduzierung des Stromverbrauchs als verletzt an.
HTC erklärte danach allerdings, in neueren Smartphones auf die Technik mit der europäischen Patentnummer EP 0673175 verzichtet zu haben. Daher sei die Entscheidung für das aktuelle HTC-Geschäft in Deutschland nicht relevant.
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