Unter der Leitung von Professor Todd Humphreys erzeugten die Studenten ein zunächst noch sehr schwaches GPS-Signal und richteten dieses mit einem Sender auf die vor der Südküste Italiens fahrende Jacht. Nach und nach erhöhten sie die Signalstärke, bis das gefälschte Signal schließlich stärker war als das echte, dem die Jacht bislang gefolgt war.
In einem nächsten Schritt täuschten die Studenten eine Kursabweichung vor. Die – eingeweihte – Crew des 65 Meter langen Schiffs reagierte auf diese vermeintliche Abweichung mit einer entsprechenden Korrektur und brachte die Jacht so unwissentlich auf die von den Studenten gewünschte Route. Das schiffseigene Navigationssystem bemerkte von all dem nichts und schlug zu keiner Zeit Alarm, berichtete der "Houston Chronicle".
Die Forscher wollen mit ihrem kontrollierten Experiment auf die Risiken aufmerksam machen, die von dieser Sicherheitslücke ausgehen. Teure Privatjachten und Handelsschiffe, aber auch andere GPS-gesteuerte Fahrzeuge und Flugzeuge könnten ähnlich verwundbar sein und wären damit ein leichtes Ziel für Piraten oder Terroristen.
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