Nach einigem Herumexperimentieren hätten die Entwickler festgestellt, dass 18 die maximale Anzahl an Knöpfen für eine Maus sei, die ein Nutzer noch intuitiv und ohne darauf blicken zu müssen nutzen könne. Schnell wurde ersichtlich, "dass neben Spielen auch viele andere Anwendungen von der Möglichkeit, Dutzende Befehle direkt über die Maus aufzurufen, profitieren könnten". OpenOffice erwies sich schließlich als die optimale Anwendung, da sich mit Hilfe einer Trackingfunktion in der Software aus über 600 Millionen Maus- und Tastaturbefehlen der Nutzer genau ablesen ließ, welche Aktionen besonders häufig zum Einsatz kommen.
63 Profile, 18 Tasten und ein Joystick
Neben ihren 18 programmierbaren Tasten kommt die "OOMouse" nun mit Standardprofilen für die fünf Kernapplikationen der Büro-Software daher. Insgesamt können jedoch bis zu 63 Profile gleichzeitig in der Maus gespeichert werden, die zu diesem Zweck über einen 512 KByte großen Flash-Speicher verfügt. Ein analoger Joystick, ähnlich jenem in den Controllern von Microsofts Xbox 360, bietet optional die Gelegenheit, vier, acht oder sechzehn zusätzliche Tastenkommandos oder Makros abzurufen. Darüber hinaus ist ein klickbares Scrollrad integriert.
Unterstützung für andere Programme und Spiele
Im Februar nächsten Jahres soll die "OOMouse" für 75 US-Dollar (50 Euro) im Handel erhältlich sein, eine Version für Linkshänder soll bei entsprechend großer Nachfrage im Herbst 2010 folgen. Ebenfalls im Frühjahr wollen die Hersteller die zur Konfiguration der Maus notwendige Software als Open-Source veröffentlichen. Zusammen mit der Software sollen dann auch 20 Profile für weitere Anwendungen und Spiele zur Verfügung gestellt werden, darunter unter anderem Microsoft Office 2007, Photoshop, Firefox und Internet Explorer sowie die Games "World of Warcraft", "Starcraft" oder "Die Sims 3".
"Ein tiefes Gefühl sexuellen Wohlgefallens"
Ob sich die "OOMouse" durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Die Reaktionen auf die ungewöhnliche Maus hätten den Machern zufolge von "einem tiefen Gefühl sexuellen Wohlgefallens bis zu Diskussionen, ob wir verrückt sind oder Drogen nehmen" gereicht.
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