Einem Bericht des Online-Magazins "Technology Review" zufolge hatte Doukas ursprünglich versucht, sich mithilfe eines elektronischen Schrittzählers für mehr Sport zu begeistern. Doch der Verdienst virtueller Abzeichen für zurückgelegte Schritte konnte ihn nicht langfristig motivieren. "Deshalb kam ich auf die Idee, mich selbst zu bestrafen, wenn ich nicht aktiv genug bin – indem ich etwas automatisch abschalte, was mir wichtig ist", schildert Doukas in einem Blogeintrag.
Die dafür nötigen Utensilien hatte der passionierte Hacker schnell beisammen. Sein Plan: einen Schrittzähler, der über eine integrierte Softwareschnittstelle verfügt, mit einer vernetzten Steckdose zu verbinden, die es ihm erlaubt, Geräte per Internet ein- und auszuschalten. Da er selbst kein Fernsehen schaue, habe er zunächst an das Abschalten seines Internetzugangs gedacht, erzählt Dokuas. Doch ohne Internet wäre es auch nicht mehr möglich gewesen, die Netz-Steckdose anzusteuern. "Also dachte ich mir, verbindest du den Kühlschrank damit."
Keine Bewegung? Kein Strom!
Das Resultat: Kommt Doukas nicht auf die täglich empfohlene Schrittzahl von 10.000 Schritten, erhält er zunächst über eine von ihm selbst geschriebene Software eine Warn-E-Mail. Hat sich die Schrittzahl auch eine Stunde später noch nicht zum Positiven verbessert, dreht das System dem Kühlschrank über die vernetzte Steckdose den Saft ab. Will Doukas seine Vorräte retten und den Strom wieder einschalten, bleibt ihm nichts anderes übrig, als binnen einer weiteren Stunde die notwendige Schrittzahl zu erreichen.
Eine Bauanleitung für sein strenges Diät-System, mit dessen Hilfe sich auch andere persönlich wichtige Geräte wie der Fernseher, der PC oder eine Mikrowelle deaktivieren ließen, hat Doukas online veröffentlicht. Die Kosten für die Hardware belaufen sich auf rund 150 Euro.
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