Namensstreit

Behörden in China beschlagnahmen Apples iPad

Elektronik
13.02.2012 13:07
Das iPad steht einmal mehr im Mittelpunkt eines Rechtsstreits. Diesmal geht es allerdings nicht um etwaige Patentverletzungen, sondern um den Namen des Tablets. Ausgerechnet in China, dem am schnellsten wachsenden Markt für Apple, beansprucht den nämlich bereits das Unternehmen Shenzhen Proview Technology für sich. In zahlreichen Geschäften des kalifornischen Konzerns wurden daher nun iPads beschlagnahmt.

"Alle Apple iPads in den großen Einkaufszentren und Supermärkten im Viertel Xinhua wurden von den Regalen genommen", sagte ein Ermittler am Montag. Die Aktion in Xinhua, einem Stadtteil von Shijiazhuang im Norden Chinas, begann bereits am Donnerstag nach Beschwerden von Shenzhen Proview Technology, das ähnliche Maßnahmen in mehr als 20 anderen Städten fordert.

Dem Unternehmen zufolge hatte sich eine in Taiwan beheimatete Tochtergesellschaft namens Proview Taipei bereits 2000 in mehreren Ländern die Namensrechte für das iPad registrieren lassen. Ein Jahr darauf sicherte sich Shenzhen Proview Technologie den Namen auch für den chinesischen Markt. Später habe Apple von Proview Taipei die Rechte abgekauft, berichtet die Nachrichtenagentur AP, nicht aber jene für China, deren Besitz nach wie vor Shenzhen Proview Technology für sich beansprucht.

Eine Beschwerde Apples, wonach das chinesische Unternehmen die Namensrechte des kalifornischen Konzerns verletzen soll, war daher im Dezember von einem Gericht in China abgewiesen worden (siehe Infobox). Zur Begründung hieß es, dass der Mutterkonzern nicht an die Abmachungen von Proview Taipei gebunden sei, das die Rechte 2009 für umgerechnet etwas mehr als 43.000 Euro an Apple abgetreten hatte.

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