Handyfrequenzen

Auktion beendet: Mobilkom investiert Löwenanteil

Elektronik
20.09.2010 12:33
Die Vergabe der Mobilfunkfrequenzen im Bereich von 2,6 GHz ist abgeschlossen. Den größten Brocken investiert mit 13,2 Millionen Euro der Marktführer Mobilkom Austria. Die Nummer zwei, T-Mobile, zahlt 11,2 Millionen Euro. Der drittgrößte Anbieter Orange hält sich etwas zurück und zahlt vier Millionen Euro, während "3" als viertgrößter Anbieter elf Millionen Euro hinblättert. Das Mindestangebot für das Frequenzband lag bei 7,4 Millionen Euro, teilte die Telekom-Control-Kommission (TKK) am Montag mit.

Die Regulierungsbehörde erwartet, dass die Frequenzen primär für schnelle mobile Breitbanddienste in Ballungsgebieten mit dem kommenden Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) verwendet werden. "Mit der LTE-Technologie kann ein funkbasierter Breitbandzugang mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s erreicht werden", so Georg Serentschy, Geschäftsführer der Regulierungsbehörde RTR, der die Auktion im Auftrag der TKK durchgeführt hat. 

Diese Zusatzfrequenzen seien wichtig, da die Nutzung von mobilem Breitband in den letzten Jahren stark angestiegen und es in Ballungsgebieten oft zu Versorgungsengpässen gekommen sei. "Die Betreiber können nun den Endkunden Breitbanddienste mit hoher Kapazität anbieten", so Serentschy.

Die Telekom Austria macht es vor und kündigte am Montag an, als erster Betreiber die vierte Mobilfunkgeneration nach Österreich zu bringen. "A1 Breitband LTE" heißt der neue Tarif, der ab sofort für 90 Euro im Monat Spitzengeschwindigkeiten beim Surfen ermöglichen soll. Ein Datenvolumen von 30 Gigabyte ist inkludiert. Die ersten LTE-fähigen Geräte sollen ab Mitte Oktober erhältlich sein.

Auch Mitbewerber T-Mobile will ausgewählte Firmenkunden ab sofort mit den ersten 4G-Datensticks versorgen. "Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Kunden so schnell wie möglich an dieser neuen Technologie teilhaben zu lassen", teilte T-Mobile-Chef Robert Chvátal mit. Dieser neue Technologieschritt sei die Basis für das "Netz der Zukunft". Schließlich seien mit 4G Datenraten möglich, die selbst für das Festnetz eine Herausforderung darstellten, so Chvátal.

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