"Wir wissen es"

Oracle-Chef glaubt nicht an Apple ohne Steve Jobs

Elektronik
13.08.2013 14:37
Als Apple-Gründer Steve Jobs 2011 nach langem Kampf seinem Krebsleiden erlag, stellten viele die Frage nach der Zukunft seines Unternehmens. Ohne Jobs, so die Befürchtung, würde das Unternehmen an Innovationskraft und folglich seine Stellung am Markt verlieren. Jetzt hat Oracle-Chef Larry Ellison, ein Freund des verstorbenen Apple-Chefs, diesen Befürchtungen neue Nahrung gegeben. Ohne Jobs, so Ellison, blühe Apple eine düstere Zukunft.

Die kontroversen Aussagen tätigte der Chef eines der weltgrößten Softwarehersteller im Zuge eines TV-Interviews mit dem Sender CBS. "Er war brillant. Er war unser Edison, unser Picasso. Er war ein unglaublicher Erfinder", zitiert der Technikblog "Electronista" Ellisons Meinung über Steve Jobs (Bild). Auf die Frage, wie er Apples Zukunft ohne Jobs einschätze, antwortete der Oracle-Chef: "Das wissen wir schon."

Damit meinte Ellison die Zeit zwischen 1985 und 1997, als Apple schon einmal ohne seinen legendären Gründer auskommen musste. Jobs, der während dieser Zeit anderen Projekten nachging, übernahm bei seiner Rückkehr zu Apple Ende der Neunziger ein am Boden liegendes Unternehmen. Erst durch die unter Jobs eingeführten Produktneuheiten, allen voran dem iPod, erstarkte Apple wieder.

Oracle-Chef glaubt nicht an Apple ohne Steve Jobs
Ellison nennt Apples Zeit ohne Jobs ein Experiment. "Wir haben Apple mit Steve Jobs gesehen und wir haben Apple ohne Steve Jobs gesehen. Wir haben Apple wieder mit Steve Jobs gesehen und jetzt werden wir Apple ohne Steve Jobs erleben", so der Softwareunternehmer, während er "WinFuture" zufolge beim Interview mit dem Finger nach unten zeigte.

Den Oracle-Chef und Jobs verband eine persönliche Freundschaft. Ellison und Apple-Gründer Jobs lebten im kalifornischen Woodside lange Zeit Haustür an Haustür. Während dieser Zeit habe Ellison oft mit Jobs gefachsimpelt, so der Blog. "Er war besessen vom kreativen Prozess, etwas Schönes zu erschaffen", lobt Ellison Jobs. Fraglich bleibt, ob Apple ohne einen Erfinder vom Kaliber eines Steve Jobs seine Stellung am Markt langfristig halten kann.

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