Schwieriger Einsatz

Ein Toter und 9 Verletzte bei Brand in Pflegeheim

Österreich
23.02.2016 09:52

In der Nacht auf Dienstag ist es in einem Pflegeheim für geistig Behinderte im oberösterreichischen Gramastetten zu einem heftigen Brand gekommen. Ein 67-jähriger Bewohner konnte nur noch tot geborgen werden. Neun Menschen - darunter acht Bewohner und ein Betreuer - wurden verletzt in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Das Feuer war gegen 23.40 Uhr in einer Wohneinheit ausgebrochen. Die installierte Brandmeldeanlage löste Alarm aus. Das anwesende Personal setzte einen Notruf ab und begann sofort damit, die Bewohner ins Freie zu bringen. Alle bis auf einen konnten gerettet werden.

Der 67-Jährige wurde im Raum des Brandausbruchs vermutet. Aber wegen des dichten Rauches sowie der akuten Einsturzgefahr konnte dieser zunächst nicht mehr betreten werden. Erst am Vormittag gelang es, dorthin vorzudringen. Die Polizei fand eine männliche Leiche. Ob es sich um den Vermissten 67-Jährigen handelt, könne allerdings erst nach einer Obduktion beziehungsweise einem DNA-Abgleich mit absoluter Sicherheit gesagt werden, hieß es.

Acht Bewohner der Betreuungseinrichtung und ein Mitarbeiter wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Linzer Spitäler eingeliefert. Die Bekämpfung des Brandes gestaltete sich sehr schwierig: Die Flammen griffen rasch auf den Dachstuhl über und breiteten sich in einer schwer zugänglichen Zwischendecke aus.

Erst nachdem das Dach geöffnet worden war, gelang dort ein direkter Löschangriff. Brand aus wurde erst in der Früh gemeldet. Insgesamt standen neun Freiwillige Feuerwehren mit mehr als 120 Helfern im Einsatz. Das Rote Kreuz schickte sieben Sanitätswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge. Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch im Gange.

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