Kassiert Beihilfen

49-jähriger Bandenboss narrt unseren Sozialstaat

Österreich
22.05.2014 17:00
Polizeischlag gegen die Einbruchskriminalität in Wien: Nach monatelangen Ermittlungen hat das Landeskriminalamt eine brandgefährliche Bande aus dem Verkehr gezogen. Für 18 Kriminelle - allesamt aus Georgien - klickten die Handschellen, der Boss ist seit Jahren Sozialhilfeempfänger.

Er kam nach Österreich, suchte erfolgreich um Asyl an, wurde durch eine Nierenoperation vor dem sicheren Tod bewahrt und kassiert - auch noch in U-Haft - Sozialhilfe. Laut Sozialministerium bis zur rechtskräftigen Verurteilung ein Viertel Wohnbeihilfe. Ganz nebenbei hatte sich Bondo N. eine schlagkräftige Einbrecherorganisation aufgebaut. Der 49-jährige Verdächtige soll laut Polizei ein hohes Mitglied der georgischen Mafia in Wien sein, die Täter habe N. allesamt in seiner Heimat rekrutiert.

Von den gefassten Männern sind zehn Asylwerber, sieben waren illegal nach Österreich gereist. Der Boss kümmerte sich um die Unterkunft, Verpflegung und Verwertung der Beute. In seinem Schlafzimmer-Wandverbau wurden schließlich 20 Kilogramm Schmuck gefunden.

43 Einbrüche gehen auf Konto der Bande
Mindestens 43 Einbrüche gehen auf das Konto der Bande, der Schaden beträgt knapp 250.000 Euro. An den Wochenenden stiegen die Kriminellen, die in Fünfer-Formationen operierten, in Wohnungen ein. Bei den Zugriffen der Polizei ging es hart zur Sache. Zwei Beamte der Einsatzgruppe gegen Straßenkriminalität wurden verletzt. Unter den Tätern ist auch ein früherer Profifußballer.

Detail zum mutmaßlichen Bandenboss: Während der Telefonüberwachung schimpfte er auf unser Land, weil das AMS ihm die Sozialhilfe wegen fehlenden Arbeitswillens von 1.200 auf 1.000 Euro gekürzt hatte.

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