Burson-Marsteller versuchte unter anderem, einen prominenten Blogger dafür zu gewinnen, negativ über Google zu berichten - angeblich greife das Internetunternehmen die Privatsphäre der Nutzer an. Der Blogger jedoch lehnte ab und machte die E-Mails öffentlich. Kurz darauf meldete "USA Today", dass die PR-Firma im Namen eines unbekannten Klienten versuche, Google durch den Schmutz zu ziehen.
Während der Verdacht erst auf Apple und Microsoft gelenkt wurde, will "The Daily Beast" nun von einem Facebook-Sprecher erfahren haben, dass seine Firma hinter der fiesen Kampagne stecke. Als Gründe soll der Informant angegeben haben, dass Google die Privatsphäre der Nutzer nicht respektiere, aber auch, dass Google Facebook-Daten für sein eigenes soziales Netzwerk - der "Social Circle" in Google Mail zeigt Informationen von Freunden und deren Bekannten - verwende und Facebook dies verhindern wolle.
Die Auseinandersetzung zwischen den beiden langjährigen Rivalen dürfte damit neuen Zündstoff erhalten. Facebook hatte Google in den USA im Dezember erstmals auf der Hitliste der meistbesuchten Websites überholt. In Kürze wird Google das soziale Netzwerk dafür mit einem "+1"-Button angreifen, der an Facebooks "Gefällt mir"-Empfehlung erinnert.
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